Berlin – Sie bringt frischen Wind in den Kiez und wird das „Mauerwerk“ verändern. Gamze Senol (24) wird ab dem 17. Oktober 2017 die RTL-Soap „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ ordentlich aufmischen. 

Wie RTL berichtet, begegnet ihre Rolle Shirin Akinci zuerst John Bachmann (Felix von Jascheroff, 35). Der verscherzt es sich jedoch erstmal so richtig mit der schönen Neuen. 

„Diese Frau ist taff!“

Im Kiez-Club „Mauerwerk“ treffen die beiden aber wieder aufeinander. Gamze verspricht: „Shirin ist sehr willensstark und sehr präsent. Sie setzt sich durch und lässt nicht locker. Diese Frau bringt frischen Wind in die Serie. So eine gab es im 'Mauerwerk' schon lange nicht mehr!“

Ein neues Leben

Für die Jungschauspielerin ist der neue Job noch sehr aufregend. Im Interview erzählt sie: „Der erste Tag am Set war sehr verrückt. Es war wie eine Achterbahnfahrt und ich wollte direkt nochmal fahren.“

Seit ihrem ersten Drehtag hat sich das Leben der 24-Jährigen von Grund auf verändert. Die sehr natürlich wirkende Deutsch-Türkin erklärt: „Es hat sich alles geändert. Ich führe gerade ein ganz anderes Leben. Ich lasse mich jeden Morgen schminken und schminke mich jeden Abend ab.“

Große Herausforderung

Die Rolle der Shirin ist eine große Herausforderung für Gamze, denn die beiden sind vollkommen unterschiedlich. Sie erzählt: „Meine Rolle Shirin ist viel älter, als ich privat bin. Sie trägt andere Klamotten und Makeup. [...] Wir zwei sind vollkommen verschiedene Personen und dennoch ist es als Schauspielerin meine Aufgabe, die Interpretation meiner Rolle vollkommen persönlich zu gestalten.“

Schon seit 1992 fast jeden Tag GZSZ

Seit 1992 läuft „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ von montags bis freitags zunächst um 19.40 Uhr bei RTL, mittlerweile um 19.35 Uhr. 

Sie gilt als erfolgreichste deutsche Fernsehserie im Genre „Seifenoper“.

2017 feiert die Kultserie bereits ihren 25. Geburtstag. Am 18. Mai 2016 wurde die 6000. Folge ausgestrahlt. 

Erst gab es keinen Handlungsort

Nachdem die Serie in den ersten Jahren in einer nicht namentlich genannten Großstadt spielte, wie auch die nicht real existierenden und mit ET beginnenden Autokennzeichen signalisierten, wird an Berlin als Handlungsort mittlerweile sehr oft erinnert.

Das Panorama der Stadt wird mehrfach pro Folge eingeblendet, bekannte Stadtteile wie Prenzlauer Berg oder Tiergarten werden häufig erwähnt.

Veranstaltungen, die tatsächlich in Berlin stattfinden und für diese Stadt kennzeichnend sind, beispielsweise der CSD, werden zur entsprechenden Zeit häufig in die Handlungsstränge eingebunden.

Rekordeinschaltquote von 6,73 Millionen Zuschauern

Die Folgen werden immer mit sieben Wochen Vorlauf produziert. Am 22. Juni 1998 wurde mit der 1500. Folge, in der der damalige Ministerpräsident Niedersachsens und spätere Bundeskanzler, Gerhard Schröder (SPD), mitwirkte, die Rekordeinschaltquote von 6,73 Millionen Zuschauern erreicht.

Wolfgang Bahro (alias Jo Gerner) ist seit 1993 Teil von GZSZ. Damit ist er derjenige, der am längsten von allen Schauspielern dabei ist – und bisher ist auch noch kein Ende in Sicht.

(mie)