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„DSDS“, „GNTM“, „The Voice“TV-Star erklärt, was in allen Castingshows falsch läuft

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Janina Fautz lebt in ihrer Heimatstadt Speyer, tourt aber als Schauspielerin durch deutsche wie europäische Metropolen

Speyer – Sie steht schon seit 15 Jahren vor der Kamera – dabei ist Janina Fautz erst 23 Jahre alt.

Da könnte man ja denken, der frühere Kinderstar (debütierte mit acht  Jahren im „Tigerenten-Club“ und spielte danach u.a. als „Klette“ in der Kinoreihe  „Die wilden Kerle“) könnte Castingshows was abgewinnen. Er ist immerhin einer der größten TV-Trends ihrer Generation.

Aber Pustekuchen! Im ARD-Film „Größer als im Fernsehen“  rechnet sie am Mittwochabend  schon spitzzüngig mit dem Scheingeschäft hinter DSDS, GNTM, „The Voice“ und Co. ab. Und auch im echten Leben kann sie  sie nicht ausstehen.

Alles zum Thema Hollywood

„Das Thema Castingshow ist ja allgegenwärtig in Deutschland. Ich gucke mir sowas selbst nicht an“, sagte Janina, die einem größeren Publikum als punkige (angebliche) „Tatort“-Tochter von Axel Prahl alias „Kommissar Thiel“ bekanntwurde, uns im Interview.

Janina Fautz: Klare Kritik an DSDS & Co.

„Aber man kann ihnen in der öffentlichen Diskussion kaum entgehen. Man darf dabei aber nicht vergessen, dass es in erster Linie darum geht die Zuschauer zu unterhalten, und das auch auf Kosten der Teilnehmer. So eine Situation wie in unserem Film, dass jemand erst nach oben gepusht und dann fallen gelassen wird, ist realistisch.“

Klare Kante. Dabei kennt sie Castings an sich natürlich auch, für ihre Filme. Nur hätten die mit dem TV-Bohei nichts zu tun. „Normale Castings für Filmrollen sind mit Castingshows nicht zu vergleichen. Hier geht es nur darum, die perfekte Besetzung für eine Rolle zu finden und nicht darum, die Öffentlichkeit zu unterhalten.“

„Mission Hollywood“ ist nicht ihr Fall

Selbst in einer Show wie „Mission Hollywood“, in der Til Schweiger bekanntlich „Germany’s next Top-Schauspieler“ suchte, sie das so gewesen.  „ vorher gar nicht, hätte da aber auch nicht mitgemacht. Das ist einfach nicht mein Ding.“

Warum auch? Sie macht ja auch so ihren Weg, wie mit „Größer als im Fernsehen“, den sie zurecht als „sehr ungewöhnliche, skurrile Geschichte, mit verrückten Charakteren“  beschreibt.  Apropos ungewöhnlich: Sie hat ein Händchen für die speziellen Projekte „Ich suche mir die besonderen Rollen nicht bewusst aus, sondern ich entscheide mich immer dann für ein Projekt, wenn mich das Drehbuch überzeugt und ich Lust habe, eine Figur zu spielen. Es kann aber schon sein, dass mich ausgefallene Geschichten und Rollen besonders reizen.“

„The Wall“ und „Prost Mortem“

Genug zu tun hat sie jedenfalls. „Gerade hatte ich das Glück mehrere Monate für den historischen Dreiteiler ,The Wall‘ in Prag vor der Kamera zu stehen. Ich bin schon wahnsinnig gespannt auf das Ergebnis, das noch dieses Jahr im ZDF ausgestrahlt werden soll. Anfang des Jahres konnte ich außerdem in ,Prost Mortem – Die letzte Runde‘, einer deutsch-österreichische schwarzhumorigen Crime-Miniserie mitwirken, die in Wien gedreht wurde.“

Und obwohl sie somit im Job durch deutsche wie europäische Metropolen tourt, hält sie ihrer Heimat die Treue, wie Fautz verrät. „Ich bin oft in Berlin, lebe aber noch in Speyer, aber nicht mehr bei meinen Eltern. Ich mag die Stadt, denn sie erdet mich.“