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„Der Preis ist heiß“-ModeratorWalter Freiwald (†65) verliert Kampf gegen den Krebs

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Walter Freiwald ist tot.

von Stefanie Puk (puk)

Meerbusch – Walter Freiwald ist im Alter von 65 Jahren gestorben. Das wurde am Mittwoch bekannt. 

Der TV-Star soll aber bereits am Samstag in einem Krankenhaus friedlich eingeschlafen sein. 

Auf der offiziellen Facebook-Seite von Walter Freiwald hieß es am Abend: 

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Die Beisetzung soll laut RTL am Donnerstag stattfinden. 

Erst vor rund zwei Wochen hatte der Kult-Moderator („Der Preis ist heiß“) und Ex-Dschungelcamper seine Krebserkrankung auf Twitter öffentlich gemacht. 

Walter Freiwald gab auf Twitter Krebs-Diagnose bekannt

Er werde „diese Krankheit nicht überleben“, teilte das Teleshopping-Urgestein vor wenigen Tagen mit. Nun hat sich diese traurige Aussage Freiwalds bewahrheitet. 

Fans trauern um Walter Freiwald

Auf Facebook und Twitter reagierten die Nutzer am Abend mit großer Bestürzung auf den Tod des Entertainers. „Dass es so schnell ging, trifft mich“, „Lieber Walter, deine Leidenszeit ist nun vorbei. Du bist an einem besseren Ort“, „Dieser scheiß Krebs. Ein weiterer Held meiner Jugend. Möge er in Frieden ruhen...“

RTL-Kollege Harry Wijnvoord geschockt nach Krebs-Statement

Einer der letzten Kollegen, mit denen Freiwald vor seinem Tod sprach, war Harry Wijnvoord (70), mit dem er neun Jahre lang „Der Preis ist heiß“ moderierte.

Auch wenn die beiden danach kaum noch Kontakt pflegten, griff Wijnvoord nach Freiwalds emotionalem Statement vor kurzem direkt zum Telefonhörer: „Wir waren in den letzten Jahren nicht die besten Freunde, aber diese Nachricht hat mich geschockt und alles relativiert“ so Wijnvoord zu RTL.

Walter Freiwald: Schwere Kindheit, später Karriere mit „Der Preis ist heiß“

Der gebürtige Ostfriese machte vor seiner TV-Karriere sehr schwere Zeiten durch. In seinen Memoiren („Frei Schnauze und mit einem Augenzwinkern“) verriet er, dass er eine harte Kindheit mit viel Prügel und wenig Liebe im Ruhrpott hinter sich gebracht hatte.

Als langhaariger jugendlicher Ausreißer flüchtete er aus seinem Elternhaus - und wurde Opfer eines Sexualverbrechers. 

Dann schlug Freiwalds Stunde als Privatradio-Pionier unter Frank Elstner bei RTL in Luxemburg - er wohnte damals in einer WG mit Hugo Egon Balder.

Helmut Markwort holte ihn später nach München, wo er Moderator von Radio Gong wurde. Freiwald durfte sich austoben, verursachte Menschenaufläufe und ein Verkehrschaos, moderierte vor 20.000 Menschen im Olympiapark.

Mit „Der Preis ist heiß“ schaffte er den Sprung ins Fernsehen. An der Seite von Harry Wijnvoord erreichte er werktags ein Millionenpublikum. Freiwald verkaufte in der TV-Show mit großer Geste und viel Temperament Kühlschränke und Gartenmöbel, die er in den höchsten Tönen anpries. 

Nach Absetzung des Formats 1997 arbeitete Freiwald als Moderator in Teleshopping-Sendungen.

Nach 2010 wurde es hart für ihn: Als seine Frau Annette gegen einen Hirntumor kämpfte, arbeitete er eine Weile nicht, um sich um sie zu kümmern - und fand dann zwei Jahre lang nichts Neues. Anfang 2015 zog Freiwald ins RTL-Dschungel-Camp („Ich bin ein Star, holt mich hier raus!“), brauchte dringend ein Comeback.

In Deutschlands quotenstärkster Show wurde ihm die Rolle des bösen Fieslings zugedacht. Aus Freiwald wurde Freiwild für die Hater im Internet. Er bekam Morddrohungen und - zurück in Deutschland - Personenschutz. Die Fensterscheiben an seinem Haus in Meerbusch bei Düsseldorf waren lange Zeit abgeklebt.

Neben seiner Tätigkeit beim Teleshopping war Freiwald Gast in mehreren TV-Formaten, darunter „Luke! Die Woche und ich“, „Circus HalliGalli“ und „Neo Magazin Royale“. (mah/sp)