„Bares für Rares“Ring soll weg: Verkäuferin fühlt sich an schlimmes Erlebnis erinnert

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Marlies Hoppe (l.) möchte bei „Bares für Rares“ einen Ring verkaufen. Horst Lichter spricht mit der Verkäuferin, während Expertin Heide Rezepa-Zabel den Ring begutachtet.

Köln – Normalerweise werden bei „Bares für Rares“ Raritäten verkauft, die die Besitzer nicht mehr verwenden möchten oder keinen Platz mehr für die Schätze haben. Doch dies ist in der aktuellen Folge (22. April) nicht der Fall – die Verkäuferin möchte mit ihrer Rarität schlimme Erinnerungen loswerden.

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Marlies Hoppe (73) möchte den Händlern gerne den Ring aus den siebziger Jahren verkaufen. Doch warum möchte sie sich bei Moderator Horst Lichter von der Rarität trennen?

„Bares für Rares“: Ring erinnert Verkäuferin an schlimmes Erlebnis

„Ich finde ihn auch nach wie vor noch schön, aber es hängen weniger schöne Erinnerungen daran“, erklärt sie den Händlern bei „Bares für Rares“, bevor es in die Verhandlungen geht. In den 1990er-Jahren wurde bei Marlies Hoppe eingebrochen, der gesamte Schmuck entwendet. Bis auf besagten Ring, welche sie an diesem Tag trug.

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„Und jedes Mal, wenn ich ihn in die Hand genommen habe oder wollte ihn anziehen, kamen die Erinnerungen hoch“, führt sie traurig aus. Der Schmerz sitzt offenbar noch immer tief. Nun hofft die 73-Jährige, dass ihr Schmuckstück ein neues Zuhause finden kann.

Expertise deckt auf: Es handelt sich um einen ungewöhnlichen Ring

Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel (56) stellt bei der Expertise das ausgefallene Design des Ringes heraus. Durch die Zusammensetzung aus verschiedenen Bauteilen erhielt der Ring eine kantige Ringschiene, sowie mattierte und quergelegte Elemente in Backsteinoptik. Des Weiteren finden sich auf dem Ring fünf kleine Brillanten, in unterschiedlichen Größen. Den Preis setzt die Expertin auf 200 bis 250 Euro fest. Das passt zu Marlies Hoppes Vorstellung – ihre Schmerzgrenze liegt bei 200 Euro.

Im Händlerraum wird dann kräftig um den Ring geboten. Besonders Susanne Steiger (39) und Julian Schmitz-Avila (34) versuchen sich mit Angeboten gegenseitig auszustechen. Doch am Ende hat Steiger die Nase vorn – sie bietet 350 Euro. Bei diesem Betrag zieht sich Schmitz-Avila zurück, seine Grenze ist erreicht.

Marlies Hoppe akzeptiert das Angebot freudig und verkauft ihr Schmuckstück für stolze 350 Euro – 150 Euro mehr als ihr Wunschpreis. Darüber ist die Rentnerin sehr überrascht. Der Erlös fließt nun in die Urlaubskasse, sehr zu Freude von ihr und ihrem Ehemann. (sf)