ZDF-Star„Bares für Rares”-Händler erklärt, wer von ihm „gar nix” bekommt

WalterLehnertz

 „Bares für Rares“-Händler Walter Lehnertz gehörte von Beginn an zum festen Team bei „Bares für Rares”.

Mainz – „Bares für Rares“-Händler Walter Lehnertz gehört seit Beginn der beliebten Verkaufsshow zum Inventar der Sendung. Waldi, so der Spitzname des Händlers, kauft Privatanbietern ihre alten Schätze ab.

Traditionell startet Lehnertz mit einem Gebot von 80 Euro, unabhängig vom tatsächlichen Wert der präsentierten Ware. Der 52-Jährige ist immer auf der Suche nach interessantem Nachschub für seinen Laden „Waldis Eifel Antik“ in Kall-Krekel (Kreis Euskirchen).

Im Interview mit „Jeckes.NET” spricht der gelernte Pferdewirt über eBay, wie viel Geld er als Händler immer in der Tasche hat, wann er Kunden nichts verkauft – und ob er bei „Bares für Rares” schon mal Ware kaputtgemacht hat. 

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Auch zu den Fake-Gerüchten, die um „Bares für Rares” (Hier lesen: Bares für Rares: Ludwig Hofmaier will aufhören und hat schon Pläne) immer mal wieder kursieren, hat sich der Trödel- und Antiquitätenhändler geäußert. 

Fake bei „Bares für Rares”?

Und zwar klar und deutlich: „Alles völliger Quatsch”, betont Walter Lehnertz. „Es gibt da ja ein Boulevard-Blatt mit vier großen Buchstaben, das uns das seit Jahren hinterher sagt. Von diesem Blatt wurden bereits mehrmals Reporter zu uns eingeladen, um sich alles in Ruhe vor Ort anzusehen. Bisher ist allerdings keiner aufgetaucht.”

Bei „Bares für Rares” gebe es keine Fakes. Waldi stellt klar:

Natürlich nutzt auch das ZDF und „Bares für Rares” Statisten. Diese würden jedoch lediglich dazu dienen, den Hintergrund im Bild „lebendig” zu machen.

Während ein Kunde zu Horst Lichter und dem Experten an den Tisch trete, um seine Ware schätzen zu lassen, sehe man deswegen im Hintergrund andere Experten mit weiteren Kunden an Tischen stehen.

Hier lesen: Horst Lichter bewegt traurige Geschichte, die Verkäuferin erzählt

Zudem würden manchmal in kurzen Schnittbildern lange Schlangen von Anbietern vor der Halle gezeigt werden. Die Leute seien alle echt, allerdings werden hierfür Bilder der Schätztage verwendet. Diese finden etwa vier Mal im Jahr statt.

„An solchen Tagen kommen bis zu 400 Leute, um ihre Waren von Experten einschätzen zu lassen. Wir Händler sind dann gar nicht da. Aber die Bilder der Schätztage werden eben ab und zu als Übergänge in die Sendungen hineingeschnitten.”

„Bares für Rares“-Händler Walter Lehnertz liebt persönlichen Kontakt

Auch wenn Waldi gerne vor der Kamera steht, im Zweifel würde er sich immer für seinen Laden entscheiden. Er liebt den persönlichen Kontakt mit seinen Kunden. Das ist auch der Grund, weshalb eBay für ihn keine Option ist. 

Ein weiterer Vorteil, den der persönliche Kontakt für Händler Walter Lehnertz habe: „Bei den richtig tollen Sachen möchte ich auch wissen, wer sie haben möchte. Wer mir unsympathisch ist, bekommt schon mal gar nix.”

Auf die Frage, wie viel Geld die Händler bei „Bares für Rares” in der Tasche haben, kann Waldi nur für sich selbst sprechen. 

Im Interview mit gesteht Walter Lehnertz außerdem, dass er in der Sendung schon mal etwas kaputtgemacht habe. 

Walter Lehnertz machte bei „Bares für Rares” versehentlich Spielzeug-Hubschrauber kaputt 

„Das war so ein Spielzeug-Hubschrauber, an dem man kurbeln musste, damit er aufstieg. Ich hatte dann keine Idee, wie ich das Ding landen sollte und er ist schließlich gegen Susannes Daumen geflogen – Rotor kaputt. Der Kunde hatte aber zum Glück einen Ersatzrotor dabei und ich habe das Teil auch gekauft.” (jba)