„Bares für Rares“Bei ihr ist Horst Lichter nicht nur von Antiquität begeistert

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Horst Lichter freundet sich mit Expertin Wendela Horz (l.) und Verkäuferin Maria de los Angeles Wahlig an.

Köln – Bei „Bares für Rares“ bringt eine Dame mit einem besonderen Namen ein altes Gerät mit. Maria de los Angeles Wahlig (68) hat ein Rechaud mitgebracht. Dieser war nun lange genug im Familien-Besitz.

Doch als Horst Lichter den Rechaud sieht, brennen bei ihm die Sicherungen durch. Der passionierte Koch möchte das Gerät am liebsten für sich haben.

„Ich liebe so was und könnte direkt damit abhauen,“ schwärmt Horst Lichter.

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Auch Expertin Wendela Horz gefällt diese Antiquität sehr gut. „Ein wunderschönes Warmhaltesystem. Sehr durchdacht. Ich liebe so was!“

Doch was ist eigentlich ein Rechaud? Ein Rechaud hält Speisen und Getränke warm und kann diese sogar erhitzen.

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Horst Lichter ist mit seinen Gedanken schon ganz woanders und sieht sich bei einem Festmahl – mit Wendela Horz.

„Wir können uns doch mal zum Kochen treffen, Wendela! Ich würde einen wunderschönen Rehrücken mit einem Spitzen-Sößchen dazu machen,“ versucht sich der Moderator bei der Expertin.

Diese schlägt das großzügige Angebot tätsächlich nicht aus.

Antiquität begeistert jeden

Die Expertin schätz das Tischgerät, das aus dem Jahre 1853 stammt, auf eine Wert von 600 bis 800 Euro. Das liegt weit über Maria Wahligs Erwartungen. Sie hatte auf 300 Euro gehofft.

Auch die Händler scheinen begeistert zu sein. „Also bei Ihnen wäre ich ja gern mal zum Essen eingeladen worden“, schwärmt Daniel Meyer. Dieser kann mit seinem Angebot von 650 Euro die einzigartige Antiquität für sich gewinnen.

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Maria Wahlig freut sich über den Verkauf und kann glücklich nach Hause fahren.

Kunstschätze und ihre Liebhaber sind hier herzlich willkommen!

„Bares für Rares“ wird seit 2013 im ZDF ausgestrahlt. Moderator Horst Lichter ist der Gastgeber der Trödelsendung, bei der Teilnehmer ihre Antiquitäten, Raritäten und auch Kuriositäten vorstellen und im Idealfall durch einen Verkauf eine schöne Summe mit nach Hause nehmen.

Seit 2013 wird die Sendung, die in Köln produziert wird, im Nachmittagsprogramm des ZDF ausgestrahlt und hat sich zu einem echten Quoten-Garant entwickelt. Von Montag bis Freitag schalten im Durchschnitt drei Millionen TV-Zuschauer ein, wenn es ums Feilschen und Handeln geht.

So läuft die Sendung „Bares für Rares“ ab

Die Kandidaten werden samt ihren Verkaufsobjekten zu einem Experten geschickt, der die Ware überprüft, etwas zur Geschichte erzählen kann und dann einen Schätzwert abgibt, in welchem preislichen Rahmen sich der Verkaufswert befindet. Liegt diese Summe nah an der preislichen Erwartung der Teilnehmer, bekommen sie von Moderator Lichter die Händlerkarte überreicht. Diese ist die Eintrittskarte in den Raum, in dem sich die Antiquitätenhändler befinden.

Dort stellen sich die Kandidaten samt Gegenstand vor. Ähnlich wie bei einer Versteigerung versuchen die fünf Händler dann, das jeweilige Exponat für sich zu sichern. Das kann dazu führen, dass die Summe unverhofft in die Höhe steigt. Dann liegt es am Anbieter, ob er die Summe der Händler akzeptiert oder noch feilschen will. Erhält der Höchstbietende den Zuschlag, bezahlt er die Summe in bar an den Verkäufer aus. 

Das bisher höchste Gebot

Neben der klassischen Ausgabe wurden auch schon zahlreiche Spezial-Ausgaben produziert. So gab es schon Promi-Ausgaben, Händlerduelle, eine Prime-Time-Show im ZDF, die unter dem Namen „Deutschlands größte Trödelshow lief“.

Das bisher höchste Gebot lag übrigens bei 35.000 Euro, Im Jahr 2014 wechselte ein Borgward Isabella Cabriolet den Besitzer. 

(lea)