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Video mit rassistischem Slogan geteiltWhite Power: Trump spricht von „tollen Leuten“

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US-Präsident Donald Trump ballt die Siegerfaust. Das Bild entstand am 25. Juni 2020 vor dem Weißen Haus.

Washington – Ein von US-Präsident Donald Trump am Sonntag (28. Juni) auf Twitter weiterverbreitetes Video heizt die Auseinandersetzungen in den USA weiter an.

Darauf zu sehen: Ein Trump-Unterstützer, der einem Demonstranten „Weiße Macht“ (Englisch: White Power) entgegenbrüllt.

Der Slogan wird in den USA als rassistisch betrachtet. Das sollte ein US-Präsident wissen. Doch Trump bezeichnet seine in dem Video zu sehenden Anhänger obendrein noch als „tolle Leute“ und dankte ihnen.

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Das Video zeigt Demonstranten, die gegen den Präsidenten protestieren, während dessen Anhänger in Golfcarts vorbeifahren. In dem undatierten und offenbar aus dem Bundesstaat Florida stammenden Video scheinen sowohl die Demonstranten als auch Trumps Anhänger ältere weiße Amerikaner zu sein.

Donald Trump als „Rassist“ bezeichnet

Trump wurde auf Plakaten der Demonstranten als „Rassist“ bezeichnet, seine Anhänger hatten an ihren Golfcarts unter anderem Schilder von Trumps Wahlkampagne, auf denen „Trump 2020“ und der Slogan „Amerika zuerst“ (America first) standen. Eine Demonstrantin trug auch ein T-Shirt mit der Aufschrift „Black Lives Matter“. 

Donald Trump teilt Video mit 82 Millionen Followern

Das Video, das Trump mit seinen gut 82 Millionen Followern teilte, war drei Stunden später bereits knapp vier Millionen mal angesehen worden. Das Video ist gut zwei Minuten lang, der Slogan „Weiße Macht“ kommt aber in den ersten zehn Sekunden vor.

In sozialen Medien hagelte es umgehend Kritik. Trump wurde vorgeworfen, Rassismus zu unterstützen. Selbst ein republikanischer Senator, der Afroamerikaner Tim Scott, verurteilte Trumps Retweet im Gespräch mit CNN und forderte ihn auf, den Tweet zu löschen.

Donald Trump löscht Retweet nach heftiger Kritik

Das Video, das Trump mit seinen gut 82 Millionen Followern teilte, war drei Stunden später bereits rund vier Millionen Mal angesehen worden. Nachdem Trump umgehend vorgeworfen wurde, damit Rassismus zu unterstützen und selbst aus den Reihen von Trumps Republikanern Kritik kam, löschte er seinen Retweet vier Stunden später wieder.

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Seit dem Tod des Afroamerikaners George Floyd (hier lesen Sie mehr) bei einem brutalen Polizeieinsatz vor gut einem Monat ist es in den USA landesweit zu Massenprotesten gegen Rassismus und Polizeigewalt gekommen.

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Trump präsentiert sich jedoch vor allem als ein Präsident, der Recht und Ordnung durchsetzen will. Ihm wird daher vorgeworfen, sich nicht klar gegen Rassismus zu positionieren und zu wenig Verständnis für den Zorn über anhaltende Diskriminierung und Ungerechtigkeit zu zeigen. (dpa)