Washington – Laut US-Präsident Donald Trump (73) hat sich die Nachfrage nach Schusswaffen in Amerika in Zeiten der Coronavirus-Pandemie deutlich erhöht.

„Menschen kaufen wegen dieses Seuchenanstiegs Waffen in einem Ausmaß, das man davor nicht gesehen hat“, teilte Trump am Sonntagabend (Ortszeit) bei seiner täglichen Pressekonferenz zur Corona-Krise im Weißen Haus mit.

Donald Trump: US-Präsident verurteilt schärfere Waffengesetze

Trump verurteilte in diesem Zusammenhang schärfere Waffengesetze im US-Bundesstaat Virginia, die der demokratische Gouverneur Ralph Northam (60) kürzlich unterzeichnet hatte.

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Der Republikaner Trump unterstellte Northam, Menschen in Virginia ihr in der US-Verfassung verankertes Recht auf Waffenbesitz streitig machen zu wollen. Der US-Präsident sagte: „Das können wir nicht erlauben.“

Corona-Pandemie: Waffennachfrage seither deutlich erhöht

Wie US-Medien berichtet haben, sei die Nachfrage nach Waffen in den vergangenen Wochen deutlich in die Höhe gestiegen.

Ein amerikanischer Online-Munitionshändler meldete für den Zeitraum 23. Februar bis Ende März ein Umsatzplus von 792 Prozent, verglichen mit dem knapp 40-tägigen Zeitraum davor.

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Die neuen Waffengesetze in Virginia sollen vom 1. Juli an gelten. In den neuen Gesetzen steht unter anderem, dass die Behörden künftig Personen vorübergehend ihre Waffen abnehmen können, sollten diese ein Risiko für sich selbst oder andere darstellen. Außerdem darf zudem pro Monat lediglich eine Handfeuerwaffe pro Person erworben werden.

USA: Bislang keine strengen Regeln beim Waffenkauf

Im Januar 2020 kam es in Virginias Hauptstadt Richmond zu Demonstrationen. Tausende Waffenbefürworter hatten gegen schärfere Waffengesetze protestiert.

In den USA herrschen nicht so strenge Regeln beim Waffenkauf. Es kommt immer wieder vor, dass Bewaffnete in Schulen, Einkaufszentren oder an anderen öffentlichen Orten mit den erworbenen Waffen um sich feuern und dabei auch Menschen töten. (dpa/volk)