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TV-AuftrittTrump schweift bei Interview ab und spricht von „Schande“

von Béla Csányi (bc)

Washington – Er kann es einfach nicht lassen. Auch vier Wochen nach seinem Abschied aus dem Weißen Haus zeigt sich Donald Trump (74) von der Richtigkeit seiner Betrugsvorwürfe gegen Nachfolger Joe Biden (78) überzeugt.

  • Donald Trump erneuert Vorwürfe gegen Joe Biden
  • Ex-US-Präsident Donald Trump bei TV-Sender Fox News zugeschaltet
  • US-Wahl 2020: Weiterhin keine Belege für Donald Trumps Betrugsvorwürfe

Ein Interview beim Fernsehsender Fox News nutzte Trump am Mittwoch (17. Februar) zur erneuten Attacke auf Biden. Dabei hätte er eigentlich den am Morgen verstorbenen konservativen Radio-Moderator Rush Limbaugh (✝70) würdigen sollen.

Donald Trump wiederholt Betrugsvorwürfe gegen Nachfolger Joe Biden

Weil die Medienauftritte des früheren US-Präsidenten in den vergangenen Wochen merklich abgenommen haben, hatte Donald Trump offenbar ordentlich Redebedarf. „Rush war der Meinung, dass wir gewonnen haben. Ich auch“, sagte Trump. „Er war ziemlich wütend deswegen.“

Alles zum Thema Joe Biden

Er beobachte, dass es vielen Menschen ähnlich gehe, versicherte Trump: „Sie wissen gar nicht, wie wütend dieses Land ist.“ Was geschehen sei, sei eine Schande. 

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Joe Biden übernahm im Januar das Amt des US-Präsidenten von Donald Trump.

Deshalb hatte er den klaren Sieg des Demokraten Joe Biden bei der Präsidentschaftswahl am 3. November nicht anerkannt. Beweise für eine Manipulation der Wahl legte er nie vor. Sein Lager scheiterte mit Dutzenden Klagen gegen den Wahlausgang.

Donald Trump hat Amtsenthebungsverfahren überstanden

Den Aussagen zufolge bestärkt das vergangene Woche abgeschmetterte Amtsenthebungsverfahren Donald Trump im Glauben, er sei mit dem Verdacht eines groß angelegten Betrugs durch die Demokraten auf der richtigen Spur.

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Donald Trump bei einer Rede am 10. August 2020 im Weißen Haus. Trump ist noch immer überzeugt, das Präsidentenamt wegen Wahlbetrugs verloren zu haben. Beweise für die Behauptungen liefert er weiterhin nicht.

US-Demokraten beschuldigen Trump, er habe schon lange vor der Präsidentschaftswahl im November gezielt damit begonnen, Misstrauen zu säen und seine Basis so aufzustacheln. Nach der Wahl habe er einen Feldzug gegen seine Niederlage gestartet, der schließlich im Gewaltausbruch am US-Kapitol Anfang Januar gegipfelt sei.

Anhänger Trumps hatten am 6. Januar gewaltsam den Kongresssitz gestürmt. Dort war das Parlament zusammengekommen, um Bidens Wahlsieg zu zertifizieren. Bei den Krawallen kamen fünf Menschen ums Leben, darunter ein Polizist. Trump hatte seine Anhänger kurz zuvor bei einer Kundgebung damit aufgewiegelt, dass ihm der Wahlsieg gestohlen worden sei. (dpa/bc)