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Trauer bei der SPDEx-Ministerpräsident Harald Ringstorff gestorben

Ringstorff

Harald Ringstorff, langjähriger Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern, ist im Alter von 81 jahren gestorben. Das Foto zeigt ihn im Jahr 2008 in einem Strandkorb.

Schwerin  – Harald Ringstorff (SPD), ehemaliger Regierungschef in Mecklenburg-Vorpommern ist tot.

Der SPD-Politiker starb am vergangenen Donnerstag im Alter von 81 Jahren, wie Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Montag unter Berufung auf seine Ehefrau mitteilte.

Harald Ringstorff war zehn Jahre Ministerpräsident in Mecklenburg-Vorpommern

Ringstorff hatte die Landesregierung zwischen 1998 und 2008 zehn Jahre geführt – so lange, wie kein anderer in der Geschichte des Bundeslandes.

„Wir trauern um einen großen Ministerpräsidenten und um einen großartigen Menschen“, erklärte Schwesig. Ringstorff habe sein Amt „mit seiner großen Heimatverbundenheit“ und „seiner bodenständigen, ruhigen und zugleich zupackenden Art“ hervorragend ausgefüllt und sich auch um wirtschaftliche Entwicklung Mecklenburg-Vorpommerns verdient gemacht. Ringstorff sei „ein besonderer Mensch gewesen“.

Harald Ringstorff schmiedete die erste Koalition aus SPD und PDS

1998 schmiedete er die erste Koalition aus SPD und der SED-Nachfolgepartei PDS, einer Vorgängerin der heutigen Linken. Am Ende seiner zweiten Amtszeit, die er auf eigenen Wunsch vorzeitig beendete, war er dienstältester Ministerpräsident. Sein Nachfolger in Schwerin wurde der SPD-Politiker Erwin Sellering.

Das war Harald Ringstorff

  • Geboren am 25. September 1939 in Wittenburg als Sohn eines Einzelhändlers
  • Er studierte an der Universität Rostock Chemie
  • Er arbeitete lange Zeit im Schiffbaukombinat der DDR
  • 1989 gehörte er zu den Gründern der SPD in Mecklenburg-Vorpommer
  • 1990 wurde er ihr Landeschef, ließ sich in die DDR-Volkskammer wählen und wurde dann SPD-Fraktionschef im Landtag

Nach Ringstorffs Ausscheiden aus dem Amt sei sein Leben zunehmend von einer schweren Krankheit bestimmt worden, teilte Schwesig mit Landesregierung weiter mit. Dennoch sei er mit seiner Frau Dagmar regelmäßig bei wichtigen Ereignissen im Bundesland zu Gast gewesen. (dpa)