Ordnungsamt schreitet einAfD-Parteitag Niedersachsen abgebrochen

AfD-Parteitag Niedersachsen

Parteimitglieder der AfD warten am 15. Mai in Braunschweig vor der Veranstaltungsstätte eines Sonderparteitages der AfD Niedersachsen auf Einlass. 

Braunschweig – Die AfD hat ihren außerordentlichen Landesparteitag in Braunschweig wegen Überfüllung abbrechen und vorzeitig beenden müssen.

  • AfD Niedersachsen veranstaltet Präsenz-Parteitag
  • Zu viele Mitglieder in Braunschweig zu Gast
  • Fortsetzung am Samstag (15. Mai) unmöglich

Zu dem Parteitag waren am Samstag (15. Mai) mehr Mitglieder erschienen, als unter Corona-Auflagen in den Saal gedurft hätten.

Ordnungsamt pocht auf Einhaltung der Corona-Auflagen

Da keine stimmberechtigten Mitglieder, die vor der Türe warteten, ausgeschlossen werden durften, beschloss der Versammlungsleiter, den Parteitag abzubrechen.

Alles zum Thema Corona

Während es in Nordrhein-Westfalen zeitgleich schrittweise Öffnungen von Biergärten und Cafés gab, war eine Fortsetzung des Parteitags in Niedersachsen am Samstag unmöglich.

649 Parteimitglieder befanden sich im Saal, 14 warteten draußen. Da das Ordnungsamt vor Ort auf die Durchsetzung der Corona-Auflagen pochte, hatte die AfD zunächst alle Journalisten nach draußen geschickt, es befanden sich aber noch immer zu viele Menschen im Saal. Der Parteitag wurde von Gegendemonstrationen begleitet.

Schlagabtausch auf Parteitag der AfD Niedersachsen

Zuvor hatte sich ein Schlagabtausch zwischen beiden Blöcken der Partei abgezeichnet. Für den von Kreisvorständen einberufenen Parteitag lagen Abwahlanträge gegen AfD-Landeschef Jens Kestner und drei weitere Vorstandsmitglieder vor.

Moderate Kräfte in der Partei wehrten sich damit gegen den Versuch des rechten Lagers um Kestner, die Kandidatenaufstellung zur Bundestagswahl wegen angeblicher Formfehler zu wiederholen. (dpa)