Immer weniger FollowerJetzt droht Trump die Löschung seines Twitter-Kontos

Neuer Inhalt (2)

Donald Trump, Präsident der USA, spricht am 11. September 2020 im Oval Office im Weißen Haus.

von Simon Küpper (sku)

Washington D.C. – Donald Trump (74) und Twitter – niemand war in seiner Amtszeit als US-Präsident für den Republikaner wohl so wichtig, wie der Mikroblogging-Dienst.

Immer wieder verbreitete Donald Trump seine Botschaften über sein Twitter-Konto schnell und ungefiltert. Egal, ob Fakten oder nicht. Doch genau das könnte ihm bald zum Verhängnis werden.

Trump droht Löschung seines Twitter-Kontos

Denn die US-Amerikaner wählten Demokrat Joe Biden (78) zu ihrem nächsten Präsidenten. Auch wenn sich Trump immer wieder davon überzeugt zeigte, dass Wahlbetrug im Spiel sein. Biden soll am 20. Januar 2021 vereidigt werden. Trump kündigte zuletzt widerwillig an, er werde das Weiße Haus räumen – allerdings nur unter eine Bedingung.

Alles zum Thema Twitter

Donald Trump: Mit Ende der Präsidentschaft droht Löschung bei Twitter

Mit dem Ende seiner Präsidentschaft droht Trump allerdings auch die Löschung seines Twitter-Kontos.

Denn das Unternehmen will deutlich strikter gegen Nutzer vorgehen, die gegen die Richtlinien verstoßen. Und dazu gehört auch das Verbreiten von Unwahrheiten. Laut der US-Zeitung „Washington Post“ gibt Trump jeden Tag im Schnitt 50 Lügen oder irreführende Aussagen von sich. Zuletzt waren Tweets des US-Präsidenten vermehrt mit Warnhinweisen von Twitter selbst versehen worden.

Etwa, als Trump entgegen der offiziellen Berichte am Samstagmorgen europäischer Zeit mal wieder verkündete, er habe die Wahl im US-Bundestaat Pennsylvania gewonnen und die Auszählung der Stimmen sei manipuliert worden. Unter dem Tweet erscheint der Twitter-Hinweis: „Mehrere Quellen verkünden unterschiedliche Ergebnisse“.

Derzeit genießt Trump auch bei Twitter noch besondere Rechte, als amtierender US-Präsident hat er noch einen größeren Spielraum – doch der schwindet mit dem Verlust des Amtes. Genauso wie die Erreichbarkeit über „@POTUS“. Diese Ehre geht dann auf Biden über, schließlich steht die Abkürzung für „President of the United States“.

Schon klar ist, dass Trump künftig deutlich weniger Menschen über Twitter erreichen wird als bisher, denn die Zahl seiner Follower schwindet stetig. In der vergangenen Woche um rund 46.000 Menschen. Bei rund 89 Millionen Followern ist das für ihn allerdings vorerst wohl noch zu verkraften.

Übrigens: Die Follower-Zahlen seines Kontrahenten Joe Biden steigen hingegen an. Ihm folgen derzeit (Stand: 28. November 2020) bereits rund 20 Millionen Menschen auf Twitter. (sku)