+++ EILMELDUNG +++ Möglicher Bombenfund Mehr als 10.000 Personen betroffen: Kölner Veedel droht Mega-Evakuierung

+++ EILMELDUNG +++ Möglicher Bombenfund Mehr als 10.000 Personen betroffen: Kölner Veedel droht Mega-Evakuierung

RundfunkbeitragARD-Chef fordert harten Schritt, das wird viele gar nicht freuen

Ulrich_Wilhelm

Der amtierende ARD-Vorsitzende Ulrich Wilhelm hält einen höheren Rundfunkbeitrag für nötig.

von Julia Bauer (jba)

Köln – In Zeiten von Streaming-Diensten wie Netflix und Co. schauen, zumindest gefühlt, immer weniger Menschen linear fern, doch betroffen sind sie vom Rundfunkbeitrag (ehemals GEZ) trotzdem. 

Umso ärgerlicher sind gerade für diese Konsumenten die Äußerungen des amtierenden ARD-Vorsitzenden und Intendanten des Bayerischen Rundfunks, Ulrich Wilhelm. Denn dieser fordert nun sogar eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags. 

Rundfunkbeitrag liegt derzeit 17,50 Euro

Der Rundfunkbeitrag ist aktuell bis 2020 auf 17,50 Euro pro Haushalt im Monat festgelegt.

Alles zum Thema Russland

Wie „Focus” berichtet, sagte Wilhelm am Samstag den Zeitungen der Funke Mediengruppe: „Wenn wir den heutigen Leistungsstand mit qualitätsvollen Programmen in den Jahren 2021 bis 2024 halten wollen, brauchen wir dann einen Ausgleich der Teuerung – orientiert am Verbraucherpreisindex.“

ARD-Chef Ulrich Wilhelm: Koppelung an Inflationsrate „gangbarer Weg”

Bisher wird alle vier Jahre neu über den Rundfunkbeitrag entschieden. Im Frühjahr 2019 müssen die öffentlich-rechtlichen Sender der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) mitteilen, wie viel Geld sie für 2021 bis 2024 brauchen.

Der ARD-Vorsitzende Ulrich Wilhelm hatte der Deutschen Presse-Agentur bereits Ende Dezember erklärt, dass die Koppelung an die Inflationsrate „am Ende ein gangbarer Weg sein“ könnte. Der Index decke allerdings nicht die tatsächlichen Kostensteigerungen ab, sondern wäre für ARD und ZDF „eine stetige Schrumpfung“.

Kooperation mit ZDF nimmt zu

Die Forderung, etwa bei Sportveranstaltungen enger mit dem ZDF zusammenzuarbeiten, kommentierte Wilhelm wie folgt: „Das tun wir schon längst. Zuletzt auch wieder bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang oder bei der Fußball-WM in Russland, wo wir jeweils ein gemeinsames nationales Sendezentrum in Leipzig beziehungsweise Baden-Baden hatten.“

Auch den Großteil des Technik- und Produktions-Personals würden ARD und ZDF bereits gemeinsam nutzen. Die enge Kooperation bei Sport-Großereignissen werde künftig noch weiter ausgebaut.

(dpa/jba)