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Diskussions-RundeSpahn sieht Deutschland momentan in einer „echt schwierigen Phase“

Spahn-Diskussion

Jens Spahn (CDU), Lothar Wieler (Präsident des Robert Koch-Institut), Klaus Cichutek (Präsident des Paul-Ehrlich-Institut) und Franzi von Kempis (Impfzentrum Berlin) sowie Klaus Cichutek (Präsident des Paul-Ehrlich-Institut) bei der Diskussionsrunde.

Berlin – Als wichtigste Waffe im Kampf gegen die Corona-Pandemie gilt die Impfung gegen das Virus. Doch es gibt noch immer viele Fragen, nicht nur von Impfskeptikern. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), Lothar Wieler (Präsident des Robert Koch-Institut), Klaus Cichutek (Präsident des Paul-Ehrlich-Institut) und Thomas Mertens (Vorsitzender der Ständigen Impfkommission) sowie Franzi von Kempis (Impfzentrum Berlin) stellten sich am Samstag, 20. Februar 2021, den Fragen in einer Live-Diskussion.

  • Die wichtigsten Aussagen fassen wir hier für Sie im Anschluss an die Diskussionsrunde zusammen.

Es ist die bisher größte Impfkampagne in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Nach holprigem Start soll es nun zügig weitergehen. Doch es bestehen noch viele Fragen. Gibt es genug Impfstoff? Gibt es Impfstoffe erster und zweiter Klasse?

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sieht Deutschland momentan in einer „echt schwierigen Phase“ der Corona-Pandemie. Bei der Online-Diskussion zum Thema Impfen sagte der CDU-Politiker am Samstag weiter, alle seien nach zwölf Monaten müde. „Ein Kind, das zehn Jahre alt ist, hat jetzt ein Zehntel seines Lebens in der Pandemie verbracht.“

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Es sei die Erwartung da, dass es mit gesunkenen Zahlen auch wieder ein Stück rausgehe aus den Beschränkungen. Spahn erwähnte zugleich die Mutationen. Es gebe zurzeit viele Themen. Zuversicht gebe aber das Impfen.

Astrazeneca: Jens Spahn hält Nachimpfung mit einem anderen Wirkstoff für „problemlos möglich“

Der Bundesgesundheitsminister sagte zudem, dass nach einer Immunisierung mit dem Astrazeneca-Impfstoff zu einem späteren Zeitpunkt eine Nachimpfung mit einem anderen Wirkstoff denkbar wäre. Das sei „problemlos möglich“, falls etwa am Ende des Jahres alle Impfwilligen geimpft seien und noch Impfstoff verfügbar sei.

Die Frage nach einer Nachimpfung mit einem anderen Mittel steht im Raum, weil der Wirkstoff von Astrazeneca eine geringere Wirksamkeit hat als die anderen beiden in der EU zugelassenen Impfstoffe von Moderna und Biontech/Pfizer.

Vor einigen Tagen hatte bereits Carsten Watzl, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, eine spätere Nachimpfung vorgeschlagen. „Man kann die Immunität, die man mit dem Astrazeneca-Impfstoff ausgelöst hat, ohne Probleme mit einem mRNA-Impfstoff später noch einmal verstärken.“

Weitere Aussagen der Diskussionsrunde:

  • Klaus Cichutek
  • Thomas Mertens
  • Jens Spahn
  • Lothar Wieler

Größte Impfkampagne in der Geschichte Deutschlands

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte deutlich gemacht, dass mit Millionen von weiteren Dosen mehr Geschwindigkeit in die Impfungen kommen soll. Daher seien jetzt Vorbereitungen nötig, um die Kapazitäten der regionalen Impfzentren in den Ländern in wenigen Wochen mindestens zu verdoppeln.

Um einen stärkeren Ausbau der Impfstoffproduktion in Deutschland zu unterstützen, setzt die Bundesregierung außerdem einen Sonderbeauftragten ein. (dpa)