Angst überschattet US-WahlnachtAufruhr vor Weißen Haus: Schwere Krawalle befürchtet

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 Mitglieder der Missouri-Nationalgarde stehen kurz vor dem Ende des Wahltags in der Nähe des Eingangs zum Parkplatz des Rathauses von St. Louis. ) 

von Paulina Meissner (mei)

Washington – Die Unsicherheit ist groß, die Szenarien für die Situation nach der US-Wahl sind vielfältig: Experten bezweifeln, dass Trump, im Falle seiner Niederlage, das Ergebnis akzeptieren wird.

Die Anwälte von Donald Trump stehen schon bereit, um die Ergebnisse dort anzufechten, wo sie für den amtierenden US-Präsidenten nachteilig sein könnten und es juristische Unsicherheiten gibt.

US-Wahl 2020: Angst vor Krawallen in Großstädten

Eine große Sorge sind auch Krawalle und Ausschreitungen. In vielen Großstätten haben Anwohner und Geschäfte sich im Vorfeld gerüstet und ihre Häuser verbarrikadiert. Vor dem Weißen Haus hatten sich Stunden vor den Schließungen der ersten Wahllokale Hunderte Demonstranten versammelt.

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Auf einer Kreuzung soll es bereits kurzzeitig zu Auseinandersetzungen zwischen Gruppen beider Wählerschaften gekommen sein. Dort haben sich neben Demokraten und Republikanern auch christliche Gruppen versammelt.

„Vote him out!“-Rufe sind zu hören, außerdem wurde ein Banner mit den Worten „Remove Trump!“ausgerollt.  Vor dem Weißen Haus wurden wie bereits bei den „Black Lives Matter“-Protesten ein Zaun errichtet, um die Demonstranten fernzuhalten.

Mann mit Schusswaffe schüchtert Wähler vor Wahllokal ein

In Charlotte wurde  ein mit einer Schusswaffe bewaffneter Mann am Rande der US-Wahl vor einem Wahllokal festgenommen. Der Mann habe nach seiner Stimmabgabe in der Stadt Charlotte in North Carolina weiter vor dem Wahllokal „herumgelungert“, schrieb die örtliche Polizei auf Twitter.

Es sei ein Anruf eingegangen, wonach der Mann andere Wähler eingeschüchtert haben könnte. Er sei daraufhin zum Verlassen des Geländes aufgefordert worden. Zwei Stunden später kam der Mann der Polizei zufolge aber zurück zu dem Wahllokal.

Charlotte: Bewaffneter Mann vor Wahllokal festgenommen

Er sei wegen unbefugten Betretens des Geländes festgenommen worden. Die Schusswaffe habe er legal dabei gehabt.

Fotos in den sozialen Medien sowie Medienberichten zufolge trug der Mann eine Kappe mit der Aufschrift  „Trump 2020“. Im Vorfeld der Wahl hatte es Bedenken gegeben, dass Trump-Unterstützer andere Wähler einschüchtern könnten. In der Wahlnacht waren jedoch zunächst keine größeren Zwischenfälle bekannt. (dpa/mei)