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Zwei Wellen verglichenForscher sicher: Coronavirus ist mutiert und noch ansteckender

Corona Virus

Aufgrund einer erhöhten Virenzahl im Rachen übertragt sich das mutierte Corona-Virus leichter und gefährdet dadurch besonders Risikogruppen. Dieses Bild von Corona-Viren wurde im Februar 2020 in den USA aufgenommen.

Houston – Das Coronavirus ist offenbar mutiert und dadurch gefährlicher geworden. Das wollen Wissenschaftler des „Houston Methodist Hospital“ in Texas herausgefunden haben.

Sie verglichen Proben von verschiedenen Zeitpunkten miteinander und fanden mehr infizierte Zellen in der Probe der „zweiten Welle“. So gut wie alle DNA-Stränge der späteren Proben sollen eine Mutation aufweisen – das sogenannte D614G. Diese Mutation soll das Coronavirus ansteckender gemacht haben.

Corona-Mutation: Das veränderte Virus ist ansteckender

Die Studie der Houston-Wissenschaftler ist eine von vielen, die berichtet, dass mutierte Corona-Viren ansteckender sein können.

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So bestätigte eine Untersuchung von knapp 1000 Corona-Patienten im britischen Sheffield, dass Patienten mit der D614G-Mutation durchschnittlich eine höhere Virenanzahl im Körper trugen.

Eine Ansteckung ist durch die D614G-Mutation demnach deutlich wahrscheinlicher. Der Krankheitsverlauf soll durch das neue Virus zum Glück aber nicht erschwert werden.

Corona-Mutation gefährlicher für Risikogruppen

Grund für die schnellere und leichtere Verbreitung des veränderten Virus ist die Menge der Viren im Rachen. Diese sei deutlich höher im Gegensatz zum Virus vor der Mutation, wodurch dir Infektionswahrscheinlichkeit steige.

Dadurch könnte die Mutation des Virus Risikogruppen stärker gefährden. „Wenn das Virus leichter übertragbar ist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es leichter auf Leute trifft, die älter sind, die Grundkrankheiten haben, doch größer“, erklärt Dr. Georg-Christian Zinn in einem Interview mit RTL.

Neues Corona-Virus: Hygienemaßnahmen können schützen

Deswegen rät Zinn dazu, die Hygienemaßnahmen weiterhin ernst zu nehmen. Die AHA-Formal, bestehend aus Abstand halten, Hygiene beachten und Alltagsmaske tragen, haben sich bewährt.

So könne man sich und andere gut vor einer Infektion schützen, erklärt der Direktor des Hygienezentrums des Instituts für medizinische Diagnostik „Bioscientia“.

Neue Corona-Viren: Beeinträchtigen sie die Impfstoff-Herstellung?

Auch die Impfstoff-Findung ist derzeit noch nicht durch die Mutation gefährdet.

„Die Mutationen, die wir bisher verfolgt haben, sind nicht so signifikant, dass das Virus sich total verändert hat. Wir sehen einzelne, kleine Veränderungen – zum Beispiel, dass wir mehr Viren im Rachen haben und mehr Viren abgeben können – aber nicht, dass das Virus ganz anders aussieht“, entwarnt der Experte.

Die Herstellung eines Impfstoffes kann also ohne Probleme weitergeführt werden. Zusätzlich werden die Mutationen des Virus kontinuierlich verfolgt. Zinn gibt außerdem an, dass sich das Corona-Virus sich deutlich langsamer verändert, als zum Beispiel das Grippe-Virus. (mh)