Was uns jetzt drohtHurrikan steuert auf Europa zu – doch NRW darf sich darüber freuen

von Paulina Meissner (mei)

Köln – Hurrikan – das kennen wir meist nur aus den USA und verbinden damit schlimme Bilder und zerstörte Häuser. Doch jetzt trifft es auch Europa und NRW. Der Deutsche Wetterdienst warnt für Wochenmitte bereits vor Sturm, ein Grund zur Panik besteht jedoch nicht.

Der Hurrikan „Epsilon“ ist der 26. benannte Sturm der atlantischen Hurrikan-Saison 2020. Erst einmal zuvor wurde der fünfte Buchstabe des griechischen Alphabets bei der Namensvergabe genutzt.

Ex-Hurrikan „Epsilon“ bringt goldenes Oktoberwetter nach NRW

Diese werden benutzt, wenn mehr als die 22 Hurrikans auf der Liste der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) auftreten. Rekord-Saison war das Jahr 2005, in der 28 Stürme dieser Art gezählt wurden.

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Epsilon fegt gerade über den Atlantik und steuert dann etwas abgeschwächt auf Europa zu, so Diplom-Meteorologe Dominik Jung (oben im Video). Als Orkantief trifft er dann vor allem die britischen Inseln, wo es zu Sturmböen mit 200 km/h kommen kann. 

Doch keine Sorge: Mit Sturmböen dieser Art müssen wir nicht rechnen. Jedoch kann es am Dienstag und Mittwoch im Westen vereinzelt zu stürmischen Böen kommen. 

Der Deutsche Wetterdienst warnt ab Dienstagvormittag vor einer Windzunahme in NRW. Hauptsächlich im Bergland könne es starke Böen geben, im Aachener Raum und der Eifel seien auch stürmische Böen möglich.

Am Wochenende in NRW Temperaturen bis zu 20 Grad

Dabei bleibt es jedoch nicht, ganz im Gegenteil. Zum Samstag beruhigt sich die Wetterlage laut dem Deutschen Wetterdienst und dann hat der Ex-Hurrikan noch einen äußerst erfreulichen Nebeneffekt: Denn er bringt ein Hoch mit sich, das dann ab Freitag auch NRW streift und milde Temperaturen bringt.

Über die Feiertage dürfen wir uns also nochmal auf goldenes Oktoberwetter freuen. Sonntag und Montag können die Temperaturen laut Deutschem Wetterdienst sogar bis zu 20 Grad erreichen. 

Und auch, wenn uns diese Spitzenwerte nicht lange erhalten bleiben, ein Wintereinbruch sei auf Anfang November noch nicht in Sicht, so Meteorologe Jung. (mei)