Verrückte TierliebeKatzenfrau lebt mit fast 500 Vierbeinern zusammen

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Maryam al-Baluschi gibt pro Monat etwa 6500 Euro für ihre Haustiere aus. Das Foto wurde am 20. November in Muscat aufgenommen.

von Volker Reinert (rein)

Muscat – Ein großes Herz für Tiere hat Maryam al-Baluschi (51). Und das im wahrsten Sinne des Wortes.

Die Frau aus dem Oman besitzt unglaubliche 480 Katzen, sowie zwölf Hunde. Vor etwa zehn Jahren begann ihre Tier-Leidenschaft. Mittlerweile stehen in ihrem Haus in Muscat – Omans Hauptstadt – unzählige Käfige.

Mayram al-Baluschi: „Ich finde, Tiere sind treuer als Menschen“

Die 51-Jährige hat bereits als kleines Kind beide Elternteile verloren. Anfangs mochte al-Baluschi auch keine Haustiere. Ihr Sohn hat beispielsweise 2008 eine Perserkatze mit nach Hause gebracht. Schnell hatte er die Lust am Vierbeiner verloren.

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„Ich mochte keine Tiere, und mein Sohn hat ihr nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt und auch nicht auf die Hygiene geachtet“, so al-Baluschi.

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Maryam al-Baluschi (51) hält sich eine Menge Vierbeiner: Die Omanerin besitzt 480 Katzen und zwölf Hunde. Das Foto wurde am 20. November in Muscat aufgenommen.

Doch zwei Jahre später der Sinneswandel, als ihr eine andere Katze begegnete: „Ich bin völlig darin aufgegangen. Ich kümmerte mich um sie, fütterte sie, badete sie und verbrachte viel Zeit mit ihr.“

Für die Omanerin seien Tiere, „insbesondere Katzen und Hunde, treuer als Menschen.“

Maryam al-Baluschi: Im Monat rund 6500 Euro Kosten

Das so viele Tiere teuer sind, erfährt die Besitzerin von fast 500 Katzen tagtäglich. So gibt Baluschi monatlich umgerechnet rund 6500 Euro für Futter und Tierarztbesuche aus. 

Doch wie kommt die 51-Jährige an so viele Haustiere?

Viele Menschen in Muscat haben von der tierlieben al-Baluschi gehört und setzen ihre Tiere bei ihr vor der Tür aus. 2014 musste sie aufgrund von Beschwerden ihrer Nachbarn umziehen und kaufte sich ein größerer Haus und ihre Vierbeiner wurden immer mehr. So rettet sie auch viele Tiere von der Straße.

Maryam al-Baluschi erklärt, dass ihr die Tiere sehr helfen und sie aus der Depression geholt haben: „Ich war ganz unten, und sie waren meine Rettungsleine.“ (AFP, volk)