Tödlicher Camping-TripPärchen hinterlässt Botschaft im Auto – dann ist der Mann tot

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Alexander Lofgren und Emily Henkel machten einen Ausflug ins berüchtigte Death Valley. Es zählt zu den heißesten Orten der Welt. Das Pärchen hatte eine Autopanne im „Tal des Todes“, für den Lofgren kam jede Hilfe zu spät.

von Niklas Brühl (nb)

Kalifornien – „Zwei Reifen platt, unterwegs zum Mormon Point, haben Wasser für drei Tage.“ Es ist die letzte Nachricht von Alexander Lofgren, hinterlassen in seinem liegengebliebenen Auto. Er war mit seiner Freundin Emily Henkel auf einem gefährlichen Camping-Trip – und kam dabei ums Leben.

  • Pärchen verunglückt im kalifornischen Death Valley
  • Der Mann kann nur noch tot geborgen werden
  • Das Paar hinterließ eine Botschaft in ihrem defekten Auto

Lofgren und Henkel stammten beide aus Arizona. Zusammen wollten sie ein riskantes Abenteuer erleben, von welchem er jedoch nie zurückkehren sollte.

Die beiden Amerikaner machten einen Ausflug in die kalifornische Mojave-Wüste, besser bekannt unter dem Namen „Death Valley“. Aufgrund der enormen Temperaturen zählt das „Tal des Todes“ zu den heißesten Gegenden der Welt.

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Nach Autopanne: Pärchen sucht im Death Valley nach Hilfe

Der Bruder von Emily Henkel erzählte dem Portal „GoFundMe“ nun, wie es zum Tod des 32-Jährigen Lofgren kommen konnte und welche Verletzungen seine Schwester von dem Trip davon trug. Die beiden seien am 4. April an einer besonders entlegenen Stelle des Death Valleys mit ihrem Subaru liegengeblieben.

Auf der Suche nach Hilfe gingen sie los und hinterließen einen Zettel in ihrem Auto, falls weitere Besucher des Nationalparks an dem Fahrzeug vorbeikommen sollten. Und Lofgrens und Henkels Idee trug Früchte: Die Familien der beiden starteten eine Suchaktion, nachdem sie nicht nach Hause kamen und keiner etwas von ihnen hörte. Park-Mitarbeiter fanden schließlich den Subaru – und darin die entscheidende Notiz.

Death Valley: Rettung des Paares verzögert – der Mann kann nur noch tot geborgen werden

Retter konnten das Paar schließlich auf einem steilen Felsvorsprung lokalisieren. Den Helfern gelang es jedoch zuerst nicht, zu den Hilfesuchenden zu gelangen. Schuld war laut dem örtlichen Sheriff-Büro die „extreme Lage“. So sei es ein „ungeheuer schwieriger Einsatz in einer gnadenlosen Gegend“ gewesen.

Erst am Folgetag erreichten die Retter Lofgren und Henkel. Für ihn kam die Hilfe allerdings zu spät, denn er erlitt tödliche Verletzungen, als er durch den Willow Creek Canyon hindurch versuchte, zur nächstgelegenen Straße zu gelangen. Emily Henkel wurde mit schweren Fußverletzungen in ein Krankenhaus gebracht.

Die Familien der beiden sind nun auf der Suche nach Spenden, um die Rettungsaktion, die Krankenhausrechnungen und Lofgrens Beerdigung bezahlen zu können. (nb)