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Sneaker-KrimiNike-Chefin überraschend gefeuert – was hat der Sohn damit zu tun?

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„West Coast Joe“: Seine Geschäftsidee – An- und Verkauf von wertvollen Sneakern. Unser Foto zeigt die legendären Schuhe von Basketball-Star Michael Jordan. Die wurden 2020 für umgerechnet 519.000 Euro bei Christie's versteigert.

New York – Völlig überraschend ist die Nordamerika-Chefin von Nike, Ann Herbert, zurückgetreten. Die Hintergründe könnten nicht kurioser sein...

  • Nike-Chefin muss Posten verlassen
  • Sohn (19) nutzt Mamas Kreditkarte für teure Geschäfte
  • Hat sie Insider-Infos weitergegeben?

Grund ist offenbar ein Bericht in der „Bloomberg Businessweek“ über eine Sneaker-Plattform. Dort kauft und verkauft jemand unter dem Namen „West Coast Joe“ Turnschuhe – unter anderem auch von Nike.

Wie sich herausstellte, handelt es sich bei „West Coast Joe“ um den Sohn von Nike-Chefin An Herbert. In dem Beitrag wird das Leben von Joe Hebert (19) erzählt, Nach einem abgebrochenen College-Studium verdient er seinen Lebensunterhalt als Sneaker-Händler.

Geschäfte mit wertvollen Nike-Sneakern

Das Problem: Laut Bericht, benutzte er für diverse Geschäfte eine Kreditkarte, die soll auf den Namen seiner Mutter ausgestellt gewesen sein. Mit der Kreditkarte sollen monatlich hunderttausende Dollars umgesetzt worden sein. Und das alles mit dem Wiederverkauf von sehr seltenen und sehr nachgefragten Turnschuhen.

Insider fragen sich, woher Herbert die teilweise limitierten Schuhe bekommt? Bezog er die wertvollen Sneaker über seine Mutter? Bekam Herbert Insider-Informationen von seiner Mutter? Er bestreitet das und betont, auch mit Adidas-Produkten zu handeln.

Es gibt noch viele offene Fragen in dem Turnschuh-Krimi. Fakt ist: Der Sportartikelhersteller zog die Reißleine und Ann Herbert ist nicht mehr Nordamerika-Chefin von Nike.

Ein Nike-Sprecher: „Sie traf die richtige Entscheidung, zu gehen.“ 25 Jahre arbeitet Ann Herbert für Nike – seit einem Jahr saß sie auf dem Chefposten. (mt)