Wallis – Einer 17-jährigen Niederländerin wurde es in ihrer verordneten Quarantäne offenbar zu langweilig. Kurzerhand fälschte die junge Frau ihren Corona-Test und wollte sich absetzen. Am Flughafen flog der Schwindel jedoch auf. Jetzt muss sie mit ernsten Konsequenzen rechnen.

Die 17-Jährige war zuvor im Schweizer Kanton Wallis zum Ski fahren. Kurz darauf wurde sie jedoch positiv auf das Coronavirus getestet, weshalb ihr von den Behörden eine Quarantäne in der Schweiz angeordnet worden war.

Ski-Urlauberin wird am Flughafen festgenommen

14 Tage abwarten? Das war der jungen Frau aber offenbar zu lang. Sie flüchtete aus ihrer Quarantäne und machte sich auf den Weg zum Flughafen.

Kurz vorm Einsteigen in eine Maschine nach Amsterdam scheiterte ihr Plan jedoch. Als die Behörden merkten, dass sich die Frau abgesetzt hatte, informierten sie die Polizei. Die Beamten nahmen sie noch am Flughafen vorübergehend fest.

Corona-Test gefälscht: Zurück in Quarantäne

Bei der Vernehmung habe sie eingeräumt, am Flughafen einen gefälschten Corona-Test mit negativem Ergebnis vorgelegt zu haben.

Gegen die 17-Jährige wurde ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Epidemiegesetz und Urkundenfälschung eröffnet, wie die Polizei weiter mitteilte. Sie sei anschließend mit einem Krankenwagen zurück ins Wallis gebracht worden.

Ski-Gebiete in der Schweiz trotz Lockdown weiter offen

Trotz ebenfalls strenger Corona-Maßnahmen, auch dort gilt ein Lockdown bis zum 22. Januar, sollen in der Schweiz Skigebiete weiter offen bleiben. Die Kantone dürfen demnach selbst entscheiden, ob sie die Ski-Hänge offen lassen oder nicht.

Allerdings müssten Hygiene-Maßnahmen befolgt und die Kapazitäten in Zügen oder Kabinenbahnen begrenzt werden, teilte der Schweizer Bundesrat mit.

Grundsätzlich dürfen auch deutsche Staatsangehörige uneingeschränkt in die Schweiz einreisen. Für Einreisende, die sich in den vergangenen zehn Tagen in Risikoländern aufgehalten haben, besteht jedoch eine zehntägige Quarantänepflicht. (jv)