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Schock in LyonMit Gewehr auf Priester geschossen – Festnahme!

Lyon_Festnahme

Rettungskräfte und Beamte der Polizei stehen am Tatort in Lyon, an dem ein griechisch-orthodoxer Priester am Samstag, 31. Oktober 2020, angeschossen wurde. Ein Tatverdächtiger wurde inzwischen festgenommen.

von Dorothea Köhler (dok)

Lyon – Nach der Schreckensnachricht aus Frankreich vermeldet die französische Polizei eine Festnahme. Nachdem in Lyon ein Geistlicher mit einer Schusswaffe angegriffen wurde, ist ein Verdächtiger festgenommen worden.

Die Person sei in Polizeigewahrsam, teilte der Staatsanwalt von Lyon, Nicolas Jacquet, am Samstagabend mit. Eine Waffe hatte der Verdächtige demnach  bei der Festnahme aber nicht bei sich. Handelt es sich wieder um einen Terror-Akt?

Lyon: Priester lebensgefährlich verletzt – Schüsse in Unterleib

Über den Vorfall berichteten mehrere französische Medien am frühen Samstagabend, 31. Oktober 2020. Bislang gab es keine Bestätigung, ob die Tat einen terroristischen Hintergrund hatte.

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Rettungskräfte und Beamte der Polizei stehen am Tatort in Lyon, an dem ein griechisch-orthodoxer Priester am Samstag, 31. Oktober 2020, angeschossen wurde. Ein Tatverdächtiger wurde inzwischen festgenommen.

Bei dem Geistlichen soll es sich um einen griechisch-orthodoxen Priester handeln, der 62 Jahre alt ist. Der Mann soll beim Abschließen seiner Kirche zum Opfer geworden sein. Er wurde lebensgefährlich verletzt. Der Zustand des 52-Jährigen sei ernst, hieß es am Sonntagmorgen, 1. November 2020.

Nach Informationen des Radiosenders „France Info" soll der Täter mit einem Jagdgewehr zwei Schüsse abgegeben und den Geistlichen getroffen haben. Dabei wurde die Leber des Opfers verletzt. Die Hintergründe der Tat sind bislang noch immer unklar.

Wie die französische Presseagentur AFP am Samstag unter Berufung auf Justizkreise mitteilte, war der Täter geflüchtet. Sicherheitskräfte hatten am späten Abend einen Verdächtigen in Polizei-Gewahrsam genommen.

Bei dem Festgenommenen könne es sich um die Person handeln, die von Zeugen beschrieben worden sei, erklärte der Staatsanwalt. Die Überprüfung dauere noch an. Das Motiv des Angriffs sei noch unklar, derzeit werde keine Möglichkeit ausgeschlossen, erklärte Jacquet.

Lyon: Priester aus kürzester Entfernung zweimal in die Brust geschossen

Der Priester wurde nach Angaben aus Ermittlerkreisen aus kürzester Entfernung zweimal in die Brust geschossen. Der Erzbischof von Athen und Oberhaupt der Kirche Griechenlands, Ieronymos, sprach von einem „Horror, der die menschliche Logik übersteigt“. Intolerante und fanatische Extremisten würden Religion als „Kugel“ missbrauchen, um sie gegen das „Herz der Freiheit und insbesondere der Glaubensfreiheit von Anderen“ zu richten, sagte er weiter.

EU-Ratspräsident Charles Michel verurteilte den Angriff im Online-Dienst Twitter als „abscheuliche Tat“. EU-Parlamentspräsident David Sassoli sagte: „Europa wird sich niemals vor Gewalt und Terrorismus beugen.“

Terror in Nizza: Messerstich in Kirche

Dieser Vorfall in Lyon ereignete sich nur wenige Tage nach dem tödlichen Messerstich in Nizza. Das passierte bei der Terror-Attacke in Nizza: Ein 21-jähriger mutmaßlicher Terrorist aus Tunesien, Brahim A., hatte am Donnerstag, 29. Oktober 2020, in einer Kirche drei Menschen mit einem Messer angegriffen. Alle drei Opfer starben bei der Attacke. (dok/susa)