Rätselhafter Krimi in TürkeiGefesselte Ukrainerin (30) tot in Wohnung aufgefunden

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Kristina N. soll laut ihrer Freunde eine lebensfrohe Frau gewesen sein. Sie starb unter mysteriösen Umständen.

von Martin Gätke (mg)

Bodrum – Was ist mit Kristina N. (30) passiert? Die hübsche Ukrainerin starb unter mysteriösen Umständen in ihrem Appartment im türkischen Bodrum. Während die türkische Polizei an einen Suizid glaubt, protestiert die Familie der 30-Jährigen. Sie glauben, dass sie getötet worden ist.

Kristina N. arbeitete als Dolmetscherin in Bodrum, am Samstag (2. Dezember) aber wurde sie in ihrem Haus an der ägäischen Küste tot aufgefunden, berichtet die „Daily Mail“. Offenbar war sie schon seit einigen Tagen tot.

Kristina N. saß tot in der Mitte des Raumes: Wurde sie ermordet?

Rätselhaft: Sie saß tot auf einem Stuhl in der Mitte des Raumes, ihre Hände waren laut Polizei hinter ihrem Rücken gefesselt. Sie trug zudem eine Plastiktüte über dem Kopf. Die Haustür war von innen verriegelt, die Fenster waren ebenfalls verschlossen. Laut Behörden gibt es keine Spuren, die auf einen Kampf oder ähnliches hindeuten würden. Was ist passiert?

Alles zum Thema Polizeimeldungen

Die örtliche Polizei spricht von Selbstmord, die Familie aber erklärt, Kristina N. sei eine „lebenslustige“ und „fröhliche“ Frau gewesen. Selbstmord ist für sie undenkbar. Gleichzeitig erklärten sie aber auch, dass N. Dinge aus ihrem Privatleben in der Türkei geheim hielt.

Kristina N.: Genaue Todesursache bislang unklar

Die genaue Todesursache ist bislang unklar, der Körper wurden nun zur Autopsie freigegeben. Gefunden wurde N. erst, als die Familie sie nicht mehr erreichen konnte. Die alarmierten dann die Polizei, die Beamten fanden Kristina N. tot vor.

Am Tatort lagen Seile, Holzkohle und ein Schal, so die Beamten. Überwachungskameras würden zeigen, dass es seit einer Lebensmittellieferung am 31. Dezember keine Besuche mehr gab. Zwei Tage später wurde N. tot aufgefunden. Warum die 30-Jährige starb, wird nun hoffentlich eine genauere Untersuchung ergeben.

Beratung und Seelsorge in schwierigen Situationen

Ihre Gedanken hören nicht auf zu kreisen? Sie befinden sich in einer scheinbar ausweglosen Situation und spielen mit dem Gedanken, sich das Leben zu nehmen? Wenn Sie sich nicht im Familien- oder Freundeskreis Hilfe suchen können oder möchten – hier finden Sie anonyme Beratungs- und Seelsorgeangebote:

Telefonseelsorge: Unter 0800 – 111 0 111 oder 0800 – 111 0 222 erreichen Sie rund um die Uhr Mitarbeiter, mit denen Sie Ihre Sorgen und Ängste teilen können. Auch ein Gespräch via Chat ist möglich. telefonseelsorge.de

Kinder- und Jugendtelefon: Das Angebot des Vereins "Nummer gegen Kummer" richtet sich vor allem an Kinder und Jugendliche, die in einer schwierigen Situation stecken. Erreichbar montags bis samstags von 14 bis 20 Uhr unter 11 6 111 oder 0800 – 111 0 333. Am Samstag nehmen die jungen Berater des Teams "Jugendliche beraten Jugendliche" die Gespräche an. nummergegenkummer.de

Muslimisches Seelsorge-Telefon: Die Mitarbeiter von MuTeS sind 24 Stunden unter 030 – 44 35 09 821 zu erreichen. Ein Teil von ihnen spricht auch türkisch. mutes.de

Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention: Eine Übersicht aller telefonischer, regionaler, Online- und Mail-Beratungsangebote in Deutschland gibt es unter suizidprophylaxe.de

N. war Absolventin der Nationalen Sprachuniversität in Kiew, wo sie orientalische Sprachen studierte. Sie sprach fließend Türkisch und arbeitete in der Türkei als professionelle Dolmetscherin. Nebenbei verdiente sie auch als Tanzlehrerin Geld dazu. (mg)