+++ AKTUELL +++ Achtung, Rückruf Tiefkühlprodukt betroffen – gesundheitliche Risiken für bestimmte Gruppe

+++ AKTUELL +++ Achtung, Rückruf Tiefkühlprodukt betroffen – gesundheitliche Risiken für bestimmte Gruppe

Neue Eskalationsstufe„Querdenken“ plant perfiden Protest gegen Maskenpflicht

Michael Ballweg_Corona

Unternehmer Michael Ballweg, hier am 2. Oktober vor dem Berliner Reichstag, gründete die „Querdenken“-Initiative, die seit Mai bundesweit Großdemos gegen die Corona-Politik organisiert. „711“ steht dabei für die Vorwahl von Stuttgart.

von Philipp Meckert (pm)

Stuttgart – Die Stuttgarter Initiative „Querdenken 711“ plant eine neue Eskalationsstufe im Kampf gegen die Corona-Politik der Regierung.

Nach bundesweiten Kundgebungen und Protestaktionen und der Ankündigung, auch an Silvester in Berlin zu demonstrieren, gibt es nun nach EXPRESS-Informationen konkrete Pläne zu einer bundesweit organisierten Großaktion gegen die Maskenpflicht. Im Fokus: Kinder und Jugendliche an 1000 Schulen in Deutschland.

„Querdenken 711“ will am 9. November mit Masken gegen Corona-Politik protestieren

Erstmals sollen nicht lautstarke Proteste und Transparente für Öffentlichkeit sorgen, sondern gut organisierte Aktivisten sollen vor Ort (gewünscht ist jeweils ein Elternteil, ein Arzt und ein Anwalt) gezielt Kinder und ihre Angehörigen auf dem Schulweg ansprechen. Ihre Intention: Menschen zu Maskenskeptikern, wenn nicht zu Gegnern zu machen.

Alles zum Thema Corona

EXPRESS liegt ein detaillierter Schlachtplan vor, der am 9. November umgesetzt werden soll. Absender: Michael Ballweg, Unternehmer und Gründer der Querdenken-Initiative.

Das logistisch komplexe Vorhaben: In allen Bundesländern sollen von tausenden Helfern an 1000 Schulen je 1000 Mund-Nasen-Abdeckungen kostenlos an Kinder verteilt werden. Heißt: Eine Million Masken.

Protestbewegung der „Querdenker“ will an Kindern Folgen von Masken aufzeigen

Die vernetzten und vorher in Regionalmeetings gebrieften Teams sollen zudem vor allen Schulen an ihren Verteilerposten eine CO2-Messung der Atemluft der Kinder unter deren eigenen Masken anbieten. „Damit ein Aha-Erlebnis stattfinden kann, um die potenzielle Schädlichkeit von Masken plakativ darzustellen“, heißt es in dem internen Rundschreiben.

„Wir rechnen damit, dass dies zu einem breiten faktenbasierten Hinterfragen der Maskenpflicht bei den Eltern führt, die dann auch ihre Erkenntnisse weitertragen werden! Wir hoffen damit ein Lauffeuer des breiten Hinterfragens der Maskenpflicht und letztlich der Maßnahmen allgemein in der Bevölkerung anzufachen!“

Im Klartext: Die Maskenpflicht, die wegen der stark ansteigenden Inzidenzzahlen derzeit oberste Priorität hat, soll mit dieser Aktion massiv torpediert werden. Doch warum Masken verteilen, wenn man eigentlich gegen Masken ist?

„Querdenker“ wollen Million Masken mit perfidem Plan verteilen

Hinter dem Widerspruch könnte eine Marketing-Strategie stecken: Jeder Träger wird durch ein Logo auf der Maske Werbung für eine mit Querdenken verbundene Organisation machen, die auf der Webseite über ihr eigenes Produkt ausführt: „Diese Community Maske ist nur für den privaten Gebrauch geeignet. Sie hat keine nachgewiesene Schutzwirkung. Es handelt sich weder um ein Medizinprodukt, noch um persönliche Schutzausrüstung.“

Wer die von „Querdenken“ verteilte Maske also trägt, kommt zwar der Maskenpflicht äußerlich nach, könnte aber das allgemeine Bemühen boykottieren, eine weitere Ausbreitung der Covid-19-Pandemie so gut es geht zu verhindern.

Denn die Masken, die in den nächsten Wochen in Millionenauflage produziert werden sollen, sind großmaschig und stark luftdurchlässig. Mit ihnen wird es deshalb laut „Querdenker“ vielleicht keinen vermeintlich gesundheitsschädlichen CO2-Rückstau geben. Aber Schutz vor Ansteckung durch virenbelastete Tröpfchen und Aerosole? Der könnte im Gegensatz zu den im Alltag und medizinisch empfohlenen Produkten fehlen.

„Querdenker“ Michael Ballweg schweigt zu bizarren Masken-Plänen

In dem Rundschreiben heißt es weiter: „Unter Anbetracht der aktuellen Entwicklungen ist mit Verschärfungen zum Tragen der Masken abzusehen, was wir nicht wollen.“ Und: „Daher ist es das Ziel, mit dieser breiten Aktion die Maskenpflicht sehr breit zu hinterfragen.“

Die ganze Aktion soll noch mit einer großen YouTube-Kampagne mit bekannten Influencern untermauert werden.

EXPRESS bat Michael Ballweg mehrfach um eine Stellungnahme. Alle Anfragen blieben unbeantwortet.