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Nach Party-ExzessenNeue Corona-Regeln auf Mallorca – Touristen reagieren drastisch
Mallorca – Maske auf – von wegen! Wenn es um ihren wohlverdienten Urlaub geht, verstehen viele deutsche Touristen offenbar keinen Spaß. Zumindest auf Mallorca.
Ab Montag soll dort eine strenge Maskenpflicht in Kraft treten. Auch draußen kann man dann nicht mehr unbeschwert spazieren gehen.
Nach hemmungslosen Partys: Mallorca-Urlaub nur noch mit Maske
Eigentlich dürfen Touristen zum ersten Mal seit dem Corona-Lockdown vor vier Monaten wieder auf die balearische Insel reisen. Doch wegen der Maskenpflicht werden die Reisen jetzt fleißig storniert.
Dass es zu dieser Maßnahme überhaupt gekommen ist, liegt dabei an den Touristen selbst: In letzter Zeit wurden die geltenden Schutzvorschriften gar nicht mehr beachtet und die Abstandsregeln knallhart ignoriert.
Zum Schutz vor einer Ausbreitung des neuartigen Coronavirus soll auf Mallorca und den anderen Balearen-Inseln am Montag eine verschärfte Maskenpflicht in Kraft treten. Der Mund- und Nasenschutz muss auf Anordnung der Regionalregierung in allen geschlossenen öffentlichen Räumen sowie auch auf der Straße und im Freien getragen werden, sobald die Möglichkeit besteht, auf andere Menschen zu treffen.
Am Strand, am Pool sowie beim Sport muss hingegen weiterhin niemand eine Maske tragen. Die Balearen folgen damit dem Beispiel Kataloniens, wo aufgrund von neuen Infektionsherden bereits seit Donnerstag eine verschärfte Maskenpflicht gilt.
Strengere Maskenpflicht auf Mallorca: Immer mehr Stornierungen
Wegen der Maßnahme seien schon unzählige Buchungen am Freitag storniert worden, klagten spanische Hoteliers und Reiseveranstaltern.
Die Reisebranche ist besonders auf den Balearen auf Urlauber angewiesen und muss jetzt also den nächsten Schlag verkraften.
„Man kann sagen, dass die Entscheidung für diese Maßnahme im denkbar schlechtesten Moment kommt”, kritisierte Gabriel Llobera, Präsident des Hotelverbands der Balearen (ACH), gegenüber der Zeitung „Última Hora”.
Zahlreiche Touristen wollen offenbar keinerlei Kompromisse machen und weichen jetzt lieber auf andere Regionen in Spanien aus. (cg)