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Mai-Demo in BerlinKnochenbrüche: Über 90 Polizisten verletzt, Hunderte Festnahmen

Krawall am 1. mai in Berlin

Ausnahmezustand: In Berlin ist eine Demo am 1. Mai 2021 völlig aus dem Ruder gelaufen. Sie wurde vom Veranstalter abgebrochen. Das Bild zeigt einige der Demonstranten am Samstagnachmittag.

Berlin – Krawall am 1. Mai: Nach massiven Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei in Berlin war der Protest abgebrochen worden. Der Versammlungsleiter der Demo habe die Demonstration am Samstagabend für beendet erklärt, nachdem er selbst aus der Menge angriffen worden sei. Nach Angaben des Berliner Innensenats wurden fast hundert Polizisten verletzt – aktuell ist die Rede von 93 verletzten Beamten.

  • Massive Auseinandersetzungen am 1. Mai in Berlin
  • Veranstalter brach Demo ab, weil er selbst angegriffen wurde
  • Flaschen und Steine fliegen, mehr als 90 Polizisten verletzt

Berlin: Demo am 1. Mai artet aus – Auflösung, weil Veranstalter angegriffen wird

Dabei gehe es keinesfalls nur um leichtverletzte Polizisten, drei Kollegen seien sogar mit Knochenbrüchen ins Krankenhaus gebracht worden, teilte die Gewerkschaft der Polizei (GdP) am Sonntag mit.

Zudem sollen 354 Personen festgenommen worden sein.

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Innensenator Andreas Geisel (SPD) verurteilte die Gewalttätigkeiten. „Gewalt gegen Polizistinnen und Polizisten und blinde Zerstörungswut haben nichts mit politischem Protest zu tun“, erklärte Geisel am Sonntag. „Wir werden nicht akzeptieren, dass einige gewaltsuchende Autonome uns den 1. Mai als Tag des friedlichen Demonstrierens nehmen wollen.“

Was genau dem Veranstaltungsleiter passiert war, ist bisher nicht kommuniziert worden. Via Twitter verkündete die Polizei: „Da zwischenzeitlich auch der Versammlungsleiter selbst aus der Menge angegriffen wurde, hat er die Versammlung gegen 21.05 Uhr für beendet erklärt."

Die „revolutionäre 1.-Mai-Demonstration" wollte von Neukölln nach Kreuzberg ziehen, kam aber nur bis zur Sonnenallee. Die Polizei musste sich gegen heftige Angriffe zur Wehr setzen.

1. Mai in Berlin: Flaschen und Steine fliegen, Polizei wird attackiert

In der Sonnenallee flogen massiv Steine und Flaschen gegen Einsatzkräfte. Randalierer zerrten Müllcontainer und Paletten auf die Straße und zündeten sie an. Polizisten wurden angegriffen, als sie Störer aus der Menge ziehen wollten.

Es gab Festnahmen, Polizisten setzten Pfefferspray ein. Sanitäter waren im Einsatz. Die Polizei sprach von etwa 8000 Demonstranten, zuvor lag die Schätzung bei 5000 Menschen.

Rund 5600 Polizisten aus mehreren Bundesländern waren im Einsatz. Sie riefen immer wieder dazu auf, die Corona-Auflagen einzuhalten. Auch nach Beginn der Ausgangssperre von 22 Uhr an waren zahlreiche Menschen etwa in Kreuzberg unterwegs, andere feierten mit Musik im Mauerpark.

1. Mai: Auch Krawalle und Demos in Köln

Auch in Köln wurde am 1. Mai 2021 demonstriert: Es kam auch hier zu Ausschreitungen und Krawall bei einer Veranstaltung in der Kölner Innenstadt. Polizisten wurden angegriffen. Insgesamt gab es elf Festnahmen.

Es gab mehrere Aktionen in ganz Köln – unter anderem schlossen sich auch Corona-Leugner auf der Deutzer Werft zusammen. (dpa/dok/jba)