44 Millionen in 8 Jahren verprasstSelbst nach dem Tod war Lotto-Millionär spendabel

von Susanne Scholz (susa)

Glasgow – Einmal im Leben im Lotto gewinnen und so richtig absahnen. Colin Weir (†72) ist genau das geglückt.

Vor neun Jahren gewann der Schotte sagenhafte 161 Millionen Pfund (185 Millionen Euro) in der Lotterie. Im Dezember 2019 starb Weir nach kurzer, schwerer Krankheit und hinterließ noch einige Milliönchen.

Knapp ein Jahr nach seinem Tod hat das schottische Magazin „Daily Record“ nun herausgefunden, auf welch großem Fuß der ehemalige Kameramann die letzten Jahre seines Lebens gewandelt ist. Rund 100.000 Euro machte Weir locker – jede Woche!

Alles zum Thema Donald Trump

Die Mär, Schotten wären geizig traf bei Weir nicht zu. Er gab das Geld aus, allerdings zum Teil auch mit Bedacht. Da gab es schon Lottomillionäre, die weniger mit ihrem Gewinn haushalten konnten. Achim Bubert und seine Frau gewannen einst knapp 7,7 Millionen Euro – und die Kohle ist heute futsch.

Was man sich dafür leistet, fragen Sie sich? Nun, Colin hat es nicht nur verprasst. Neben den Klassikern wie einer neuen Villa, einem Strandhaus, Luxus-Autos, Schmuck und Kunst, machte Colin Weir rund 2,7 Millionen Euro für seinen Herzensclub Patrick Thistle locker.

Colin Weir rettete seinen Lieblings-Fußballklub

Damit der Fußball-Verein nicht an ein Konsortium verscherbelt wird, kaufte Colin kurzerhand 55 Prozent der Klub-Anteile und verschenke sie an die Fans.

Außerdem kaufte er sich Anteile an drei Rennpferden. Seine beiden Kinder Carly (32) und Jamie (30) wurden natürlich mit Geldgeschenken bedacht.

Das größte Geschenk aber sparte er sich für einen ganz besonderen Tag auf – nach seiner Beerdigung. Er hatte es noch einmal für seine Familie und Freunden richtig krachen lassen wollen. Und so schmiss Colin noch vom Himmel aus eine Party, die mehr als eine Million Euro verschlang.

Lotto-Millionär: Leichenschmaus im Trump-Hotel

In einem schottischen Trump-Hotel gab es jede Menge Hummer und Champagner auf Kosten des Lottomillionärs. Wer auf diese angenehme Weise 44 Millionen Euro in knapp acht Jahren verprasst, hat's wohl verdient, dass man ihn in bester Erinnerung behält.

Familie, Freunde und Fußballfans im schottischen Glasgow werden ihn sicher nicht vergessen. (susa)