Jede Hilfe zu spätSurf-Ausflug an der Nordsee-Küste endet für fünf Menschen tödlich

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Im Rahmen einer großen Suchaktion wurden am Dienstagmorgen die Leichen von drei Surfern im niederländischen Scheveningen geborgen. 

Den Haag – Fünf Menschen sind an der niederländischen Küste beim Surfen ums Leben gekommen. Drei Surfer wurden am Dienstagmorgen tot aus der Nordsee geborgen, wie die Polizei in Den Haag mitteilte.

Bereits am Montagabend waren zwei Leichen geborgen worden. Es wurde mit Booten und Helikoptern gesucht.

Nordsee: Fünf Menschen beim Surfen ums Leben gekommen

Nach stundenlanger Suche haben die Rettungskräfte am Dienstagmorgen den vierten Toten aus der Nordsee geborgen. Die Leiche des fünften Opfers treibt noch in den grauen Wogen der Nordsee. 

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Eine Gruppe von Surfern war am Montagabend an der Küste von Scheveningen bei Den Haag bei heftigem Wind und starker Strömung in Not geraten.

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Seitens der Küstenwache hieß es am Abend, dass mindestens sieben von ihnen den Strand nicht aus eigener Kraft erreichen konnten. Sie wurden von den Rettungskräften aus der Nordsee geholt. 

Zwei sterben trotz Wiederbelebungsversuchen am Strand. Ein dritter Surfer wird ins Krankenhaus eingeliefert.

Surfer sterben in der Nordsee: Fischerort trauert

Der kleine Fischerort Scheveningen bei Den Haag trauert. Bürgermeister Johan Remkes von Den Haag spricht den Angehörigen seine Anteilnahme aus. „Dies ist in erster Linie ein persönliches Drama”, schreibt er auf Twitter. „Wir fühlen mit Ihnen mit und stehen an Ihrer Seite.”

Vor dem Surf-Club The Shore liegen Blumen. Einige der Opfer sollen hier Surf-Lehrer gewesen sein. „Zwei von ihnen waren sogar Rettungsschwimmer”, sagt ein junger Mann Reportern.

„Das waren echt keine Idioten”, sagt ein anderer im Radio. Unter den Opfern sollen Männer und Frauen gewesen sein. Zur Identität sagt die Polizei vorerst nichts.

Kräftemessen mit der See: Ursache für Surf-Unfall unklar

Möglicherweise, so vermuten erfahrene Wassersportler, konnten sich die Surfer durch die dicke Schaumlage auf den Wellen nicht mehr orientieren.

Oder sie wurden von einer heftigen Strömung auf den mit schweren Gesteinsbrocken befestigten Kai geworfen. „Wir wissen es noch nicht”, sagt der Sprecher der Küstenwache Edwin Granneman im Radio, „das muss noch untersucht werden.” (dpa/ta)