New York – Eine Wohnung im angesagten New Yorker West Village ist wie ein Sechser im Lotto. Makler, die hier Wohnungen im Bestand haben, haben die Dollar-Zeichen im Auge. Nicht so Cameron Knowlton. Der Makler hat am 26. Januar den ganzen Miet-Irrsinn in einem Tik-Tok-Video festgehalten – und damit einen echten Hit gelandet (siehe Video oben).

• Tik-Tok-Video von New Yorker Makler wird zum Netz-Hit
• Einraumwohnung soll für 1370 Euro (1650 US-Dollar) vermietet werden
• Das Video von Cameron Knowlton wurde millionenfach abgerufen

Die Begehung des Apartments, das angeblich für 1650 US-Dollar (rund 1377 Euro) vermietet werden soll, hat auf der Social-Media-Plattform meist spöttische Kommentare generiert.

In dem als „schlimmste Wohnung New Yorks“ titulierten Video ist das Ein-Raum-Apartment zu sehen. Immerhin: Ein Fenster ist vorhanden. Einen Mini-Kühlschrank gibt es ebenfalls. Auch ein Waschbecken ist da.

Toilette – die allerdings ohne Waschgelegenheit – und Dusche sind auf dem Flur und müssen sich mit anderen Mietern des Hauses geteilt werden. Einen Herd sucht man ebenfalls vergeblich.

New York für horrende Mieten bekannt

New York ist für horrende Mieten bekannt. Laut einer 2019 veröffentlichten Studie der Deutschen Bank ist New York die Stadt mit dem drittteuersten Wohnraum weltweit. Demnach zahlt man im Schnitt etwa 2900 US-Dollar (rund 2420 Euro) für eine Wohnung mit zwei Schlafräumen.

Noch teurer ist es in San Francisco. Dort müssen Mieter beispielsweise für eine Drei-Zimmer-Wohnung im mittleren Preissegment schlappe 3664 Dollar (3040 Euro) monatlich hinblättern.

Den Preis-Vogel aber schießt Hongkong ab. Bereist im Jahr 2014 zahlten Mieter durchschnittlich 3077 Dollar (2553 Euro) für ihre Wohnung. 2018 waren es schon 3737 Dollar (3101 Euro) – und es ist nicht günstiger geworden.

Zum Vergleich: In europäischen Städten – zum Beispiel in Kopenhagen oder Amsterdam – könnte man sich gleich zwei Wohnungen dafür leisten. In Berlin oder Wien würde das monatliche Budget sogar für drei Buden reichen.

Ob das Apartment in New York inzwischen vermietet wurde, ist nicht bekannt. (dpa/susa)