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George FloydPlötzlich vor weiterem Gericht: Vier Ex-Polizisten droht neues Ungemach

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Das Foto zeigt den Ex-Polizisten Derek Chauvin (m.), der als Hauptverantwortlicher für die Tötung des Afroamerikaners George Floyd im April 2021 verurteilt worden ist. 

Washington – Noch ist der Fall nicht gänzlich geklärt: Im Zusammenhang mit der Tötung des Afroamerikaners George Floyd in den USA ist gegen die vier beteiligten Ex-Polizisten nun auch vor einem Bundesgericht Anklage erhoben worden.

  • Fall George Floyd: Vier beteiligte Ex-Polizisten vor Gericht
  • George Floyd: Mehreren Ex-Polizisten drohen lange Haftstrafen 
  • Angeklagte werden beschuldigt, vorsätzlich nicht eingegriffen zu haben 

Das US-Justizministerium teilte am Freitag mit, den Beschuldigten werde vorgeworfen, Floyd vorsätzlich seiner verfassungsmäßigen Rechte beraubt zu haben. Die Anklagen seien getrennt von jenen, die der Bundesstaat Minnesota erhoben hatte.

Fall George Floyd: Vier weitere Ex-Polizisten vor Gericht

Bei einem ersten Verfahren in Minnesota war der Hauptangeklagte, der weiße Ex-Polizist Derek Chauvin, in allen Punkten schuldig gesprochen worden.

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Das Justizministerium teilte mit, Chauvin habe einer der neuen Anklagen zufolge Floyds verfassungsmäßiges Recht verletzt, „frei von unangemessener Gewaltanwendung durch einen Polizeibeamten” zu sein.

Floyd sei zudem ohne ordentliches Gerichtsverfahren seiner Freiheit beraubt worden. Zwei der drei Mitangeklagten würden beschuldigt, vorsätzlich nicht eingegriffen zu haben.

Allen vier Angeklagten werde vorsätzliche unterlassene Hilfeleistung vorgeworfen. Diese Handlungen hätten im Mai vergangenen Jahres zum Tod des Afroamerikaners geführt. Dem Ministerium zufolge wird Chauvin in einer zweiten Anklage vorgeworfen, 2017 die Rechte eines 14-Jährigen verletzt zu haben.

Ex-Polizisten wird unterlassene Hilfeleistung vorgeworfen

Er werde unter anderem beschuldigt, den Jugendlichen ohne Grundlage an der Kehle gehalten und ihm mit einer Taschenlampe mehrfach auf den Kopf geschlagen zu haben.

Beide Anklagen basierten darauf, dass die Beschuldigten durch Missbrauch ihrer Macht verfassungsmäßige Rechte missachtet hätten.

Die Geschworenen in Minnesota hatten Chauvin am 20. April unter anderem des Mordes zweiten Grades schuldig gesprochen.

Darauf stehen in dem Bundesstaat bis zu 40 Jahre Haft. Bislang ist die Verkündung des Strafmaßes für den 16. Juni geplant. Chauvin hatte auf nicht schuldig plädiert.

Angeklagten Ex-Polizisten drohen langjährige Haftstrafen

Da er nicht vorbestraft ist, rechnen Experten damit, dass ein deutlich geringeres Strafmaß verhängt wird als zulässig wäre. Die Verteidigung hatte am Dienstag unter anderem rechtliche Fehler bemängelt und eine Neuauflage des Verfahrens beantragt.

In Minnesota sind neben Chauvin drei ehemalige Kollegen angeklagt, die an dem Einsatz ebenfalls beteiligt waren. Sie werden in einem Verfahren ab August vor Gericht stehen. Ihnen wird Beihilfe zur Last gelegt.

Auch sie könnten zu langjährigen Haftstrafen verurteilt werden. Unabhängig davon drohen den vier Ex-Polizisten mit den neuen Anklagen auf Bundesebene nun zusätzliche Haft- oder andere Strafen. (dpa)