Fitness-Fan erkrankte am CoronavirusUS-Krankenpfleger schockt mit Vorher-Nachher-Foto

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Tagtäglich kämpfen Ärzte und Pflegepersonal in den Kliniken um das Leben von Coronainfizierten. Das Symbolfoto zeigt Medizinisches Personal in Schutzanzügen auf einer Intensivstation des Krankenhauses Infanta Sofia in San Sebastian de los Reyes in Madrid vom April 2020.

von Susanne Scholz (susa)

San Francisco – Der Krankenpfleger Mike Schultz (43) aus den USA war sich sicher: So schnell kann ihn nichts umhauen – auch nicht eine Corona-Infektion. Bis er selbst erkrankte...

Sechs Wochen lang verbrachte der 43-Jährige im Krankenhaus, kämpfte um sein Leben. Der stattliche Kerl – Mike wog durchtrainierte 86 Kilogramm – verlor in dieser Zeit 23 Kilo.

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Das dramatische Ergebnis hat er nur auf Instagram gepostet. Versehen mit der eindringlichen Warnung, das Coronavirus nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.

Der Vorher-Nachher-Vergleich zeigt schockierend offen, was das Coronavirus mit einem kerngesunden Menschen anrichten kann. Abgemagert und schwach präsentiert sich der Krankenpfleger, der normalerweise auf der anderen Seite des Bettes steht. „Ich wollte allen zeigen, wie schlimm es sein kann, 6 Wochen lang mit einem Beatmungsgerät oder einer Intubation sediert zu werden“, schrieb Schultz bei Instagram.

Mike Schultz steckte sich beim „Winter Party Festival“ mit dem Coronavirus an

Mike Schultz steckte sich offenbar als einer von 38 Leuten beim „Winter Party Festival“ in Miami mit Covid-19 an. Das Festival endete am 10. März – einen Tag bevor die Weltgesundheitsorganisation (WHO) das Virus zu einer Pandemie ausrief. „Wir wussten, dass es da draußen ist. Aber wir dachten nicht, dass es so ernst wird“, sagte Schultz dem Nachrichtenportal „BuzzFeed News“.

„Ich dachte, ich wäre jung genug, um mich nicht zu infizieren. Ich weiß, dass viele so denken“, so Schultz, der auch nach der Bekanntwerden seiner Infektion noch überzeugt war, die Krankheit in einer Woche überstanden zu haben. Er sollte sich irren.

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Der Fitness-Fan bekam die bekannten Symptome wie hohes Fieber und körperliche Schwäche. Zwischenzeitlich, so Schultz, sei er nicht einmal mehr in der Lage gewesen, sein Handy zu halten. „Weil es so schwer war.“

Inzwischen kann er seine rund 44.000 Follower wieder mit Neuigkeiten versorgen. Er postet seine gesundheitlichen Fortschritte, gibt aber zu, dass es ein extrem harter Weg sei. (susa)