Es macht wütendLiebespaar erfüllt sich Lebenstraum – der endet in Todes-Drama

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Auf einer Bergstraße in Tadschikistan starben Jay und Lauren.

Duschanbe – Jay Austin und Lauren Geoghegan haben ihre Jobs gekündigt, um sich einen Lebenstraum zu erfüllen. Gemeinsam wollten sie per Fahrrad die Welt erkunden. Auf ihrem Instagramaccount „simplycycling“ hielten sie alles fest. Doch ein schlimmes Ereignis beendete ihr Abenteuer. Bei einem Attentat der Terrorgruppe IS wurden sie getötet.

Die beiden hatten sich 2012 kennengelernt, wie „Der Stern“ berichtet.  Gemeinsam gingen sie auf die Uni „Georgetown“ in Washington D.C.

Reisefieber und Bauchschmerzen

Jay war schon, bevor die beiden zusammenkamen, mit dem Motorroller durch die USA gefahren und hatte eine Europatour gemacht. Lauren begeisterte diese Abenteuerlust und so entschloss sich das junge Pärchen alles hinzuschmeißen, um gemeinsam die Welt zu bereisen.

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Die Instagramseite war schnell eingerichtet. Mit einem Plan im Kopf und viel Aufregung im Bauch begann das letzte große Kapitel in Jays und Laurens Leben.

Von Südafrika aus fuhren die beiden quer durch Afrika nach Marokko. Von Spanien aus ostwärts über Italien, Kroatien in die Türkei.

Dann begann ihr Asienabschnitt, es sollte der letzte Teil ihrer Routen bleiben. Über Kasachstan und Kirgisistan erreichten Jay und Lauren Tadschikistan.

IS tötet willkürlich Touristen

Das für seine schroffen Berge bekannte Land forderte dem Pärchen alles ab, die Bergroute am Ak-Baital Pass sollte ihr Ende sein. Nach 365 Tagen on tour posteten die beiden das letzte Mal, vier Tage später sollte alles tragisch enden.

Tag 369 ist ein ganz normaler Reisetag. Jay und Lauren fahren auf einer Bergstraße zusammen mit mehreren Fahrradtouristen, als ein Auto der Gruppe entgegenkommt.

Doch der Wagen wird nicht langsamer, ganz im Gegenteil. Das Auto erfasst die Radgruppe, vier Menschen sterben. Jay und Lauren sind zwei von ihnen.

Der IS bekennt sich später zu dem Anschlag, Menschen überall auf der Welt trauern.

Menschen sind freundlich

Das Pärchen hatte in 369 Tagen viele verschiedene, wunderbare Menschen kennengelernt. Ganz besonders eine Familie aus Marokko war ihnen im Gedächtnis geblieben, die ohne ein Wort Englisch zu sprechen, die beiden aufnahm, Abendessen, ein Bett und ein Frühstück bereitstellten.

„Du liest die Zeitung und du sollst glauben, dass die Welt ein großer, fürchterlicher Ort ist. Ich glaube das nicht. Im Großen und Ganzen sind Menschen freundlich,“ schrieb Jay in einem Beitrag. „Es gibt keine größere Erkenntnis aus unserer Reise.“

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