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Ekel-AlarmParasiten befallen deutschen Badesee und bohren sich in Menschenhaut

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Eklige Zerkarien: Der Feringasee im bayrischen Unterföhring ist von Parasiten befallen, die durch Vogelkot in das Wasser gelangen. Das Foto entstand am 12. September 2017 an dem See.

von Niklas Brühl (nb)

Unterföhring – Was gibt es Schöneres als das derzeit heiße Wetter an einem schattigen Plätzchen an einem Badesee zu verbringen? Am Feringasee in Unterföhring (Bayern) ist das jedoch nicht der Fall, denn dort erwartet die Badegäste nicht nur die Sonne, ein kaltes Bierchen oder der kühle See, sondern auch kleine Parasiten im Wasser, die sich in die Haut des Menschen bohren.

Zerkarien bohren sich in Haut des Menschen: Parasiten gelangen durch Vogelkot in See

Ekel-Alarm am bayrischen Feringasee: Bereits seit vielen Jahren tummeln sich dort in den Sommermonaten  sogenannte Zerkarien. Dies sind kleine Saugwurm-Larven, die verschiedene Probleme verursachen können:

  • Juckreiz
  • schlimme Entzündungen
  • Fieber
  • Schockzustände (nur bei empfindlichen Patienten)

Nun ist die Situation in Bayern offenbar wieder akut. Die Münchner Zeitung TZ berichtete zuerst darüber.

Die Saugwurm-Eier gelangen mit Vogelkot ins Gewässer und am Feringasee tummelt sich seit einigen Wochen ein großer Schwarm von Graugänsen. Ein Paradies für Zerkarien, die sich in stehenden Gewässern besonders wohl fühlen. Übrigens kennt man Zerkarien-Geschichten vermutlich eher aus tropischen Ländern – doch auch in Deutschland gibt es die Plagegeister.

Sind die Sauglarven einmal im Wasser, können sich Zerkarien auf der Suche nach einem Wirt unter anderem auch in die Haut des Menschen bohren. Oft sind die Füße betroffen – der Rest des Köpers ist aber auch nicht sicher. Im Menschen überleben die Larven nicht lang, denn sie entwickeln sich eigentlich nur in den Schwimmhäuten von Wasservögeln weiter.

Gesundheitsamt gibt Verhaltensregeln vor: Vögel nicht weiter füttern

Die lästigen Parasiten sind ein großes Problem für Badegäste. Deshalb sollen nun auch Hinweisschilder für die Besucher des Sees aufgestellt werden.

Außerdem hat das bayrische Gesundheitsamt den Besucher folgende Verhaltensregeln nahegelegt:

  • So sollten vor allem längere Aufenthalte im flachen Uferbereich des
  • Nach dem Schwimmen sollten die Badesachen zügig gewechselt werden.
  • Sinnvoll ist es zudem, den Körper mit einem Handtuch gut abzureiben, weil Zerkarien schnell austrockneten, so das Gesundheitsamt.

Außerdem sei es wichtig, die Vögel nicht immer weiter zu füttern. Denn: Je mehr Futter, desto mehr Kot – und folglich mehr Zerkarien. Neben dem positiven Effekt innerhalb des Sees, würden so auch die Liegeflächen sauber bleiben, so das Gesundheitsamt. (nb)