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Corona-RekordLand geht in Knallhart-Lockdown und lässt kaum jemanden mehr raus

Israel Lockdown Polizei

Die israelische Polizei überwacht, dass sich die Bürger an den Lockdown halten. Menschen dürfen ihr Zuhause nicht weiter als einen Kilometer verlassen.

Tel Aviv – Nach Rekordzahlen von Infektionen verschärft die israelische Regierung im Kampf gegen eine weitere Ausbreitung des Coronavirus die Lockdown-Maßnahmen in dem Land. Neue, vorerst rund zwei Wochen geltende Restriktionen traten am Freitagnachmittag in Kraft.

Nur in Ausnahmefällen dürfen sich die Menschen weiter als einen Kilometer von ihrem Zuhause wegbewegen – etwa für den Weg zu einer Arbeit, die als essenziell eingestuft wird.

Der öffentliche Nahverkehr wird eingeschränkt. Es gelten weiter Versammlungsbeschränkungen. Streit gab es noch über mögliche Einschränkungen des Demonstrationsrechts. Supermärkte und Apotheken dürfen weiter öffnen, ansonsten soll die Arbeit landesweit offenbar eingestellt werden, damit blieben auch Einrichtungen wie Schulen und Kindergärten dicht.

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Tausende Polizisten sollten die Maßnahmen durchsetzen. Die Verschärfung wurde kurz vor dem wichtigsten jüdischen Feiertag umgesetzt, dem am Sonntag beginnenden Fest Jom Kippur. Synagogen dürfen dann unter Auflagen öffnen, ansonsten bleiben sie geschlossen.

Die Regierung will angesichts zuletzt massiv gestiegener Fallzahlen eine Überlastung des Gesundheitssystems verhindern. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen hat mit 8178 einen Rekordwert erreicht.

Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte vor der Einführung der neuen Regelungen von einer nationalen Notlage gesprochen. Die Maßnahmen retteten Leben, sagte der 70-Jährige. Er steht wegen seines Kurses massiv unter Druck.

Die Arbeitslosigkeit in Israel hatte im Sommer bei mehr als 20 Prozent gelegen. Die Angst vor weiteren Jobverlusten ist groß. Die Regierung hat eingeräumt, nach einem vergleichsweise glimpflichen Verlauf im Frühjahr Maßnahmen vorschnell gelockert zu haben. (dpa, so)