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Corona-HorrorOhne Vorerkrankungen: Amerikaner verliert fast alle Finger

Studio City, Kalifornien – Für sein Leben zahlte er einen hohen Preis!

Eigentlich wollte der 54-jährige US-Amerikaner Gregg Garfield Ende Februar 2020 bloß mit seinen Freunden im norditalienischen Val Gardena Skifahren gehen. Plötzlich fühlte er sich krank und verspürte grippartige Symptome.

Erst als ihn seine Freundin auf ein neuartiges Virus aufmerksam machte, mit dem sich in Norditalien schon zahlreiche Menschen infiziert hatten, begann er zu begreifen, dass er sich mit dem Coronavirus angesteckt haben könnte.

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Das Leben des Amerikaners hing am seidenen Faden, das berichtet jetzt RTL.

Schwerer Verlauf bei Corona-Infektion: Test-Ergebnisse brachten Gewissheit

Als sich Gregg dann im kalifornischen Studio City untersuchen ließ, brachten die Ärzte ihm Gewissheit. Er hatte sich mit Covid-19 angesteckt, seine 12 Begleiter ebenfalls.

Zu diesem Zeitpunkt steckte die Corona-Pandemie allerdings noch in den Kinderschuhen. Es ahnte also niemand, welche dramatische Wendung Greggs Leben am Ende nehmen würde.

Corona-Patient: Zustand verschlechterte sich, obwohl er keine Vorerkrankungen hatte

Obwohl Gregg Garfield unter keinen bekannten Vorerkrankungen litt, verschlechterte sich sein gesundheitlicher Zustand in der häuslichen Quarantäne derart, dass er sehr bald in ein Krankenhaus gebracht werden musste.

Wie lange Gregg dort letztendlich blieb, hätte vorab wahrscheinlich niemand erwartet: Insgesamt 64 Tage musste der 54-jährige Skifahrer im Krankenhaus medizinisch überwacht werden. Sein Zustand war so schlecht, dass er sogar 31 Tage an eine Beatmungsmaschine angeschlossen war.

Gregg Garfields Ärzte gaben ihm Überlebenschance von 1 %

Die Ärzte des Providence Saint Joseph Mecial Center in Burbank gaben Gregg, der der erste Patient mit dem Coronavirus in ihrer Klinik war, nur eine einprozentige Überlebenschance, da von Tag zu Tag mehr Komplikationen infolge der Infektion auftraten. Seine Ärzte kämpften mit Leberschäden, Nierenversagen, einer MRSA-Infektion, einer Lungenembolie und einer Sepsis.

Da Greggs Zehen und Finger unter massiver Sauerstoff-Unterversorgung litten, stellten die behandelnden Ärzte bald fest, dass sich seine Gliedmaßen schwarz färbten – und abstarben. 

Dennoch kämpfte sich der 54-Jährige entgegen aller Erwartungen zurück ins Leben: „Du bist ein Wunder. Medizinisch gesehen solltest du gar nicht mehr hier sein“, sagte ein Neurologe zu Gregg Garfield.

Am Tag seiner Entlassung wurde der Mann vom gesamten Krankenhaus gefeiert (siehe Youtube-Video).

Unzählige Menschen zollten dem 54-Jährigen ihren Respekt. Endlich durfte der Intensiv-Patient wieder nach Hause.

Gregg Garfield verliert fast alle seine Finger

Doch auch wenn Gregg die Infektion nicht mit dem Leben bezahlt hat, die Sauerstoff-Unterversorgung an seinen Händen sorgte dafür, dass er seine Finger fast vollständig verloren hat.

Ein Chirurg amputiert die Finger der linken Hand, die aufgrund des abgestorbenen Gewebes ab dem Mittelknöchel entfernt werden müssen.

Außerdem muss Gregg zukünftig auf etwa fünf Prozent seines linken Daumens verzichten. An seiner rechten Hand waren leider kaum noch Gliedmaßen zu retten. Fast jeder Finger muss durch einen operativen Eingriff amputiert werden, ebenso wie der oberste Teil seines Daumens.

Weitere Operationen, die in Zukunft folgen werden, sollen die Geschicklichkeit seiner Daumen wiederherstellen.

An der rechten Hand soll demnächst eine Prothese für mehr Lebensqualität sorgen.

Gregg hofft, dass sein Leidensweg nun auch den letzten Corona-Leugnern den Wind aus den Segeln nimmt: „Das Virus ist kein Witz. Ich hatte keinerlei Vorerkrankungen. Ich bin Mountainbike gefahren, spiele Golf, fahre Rennautos, aber am Ende des Tages kann es jedem passieren. Tragt eine Maske“, appellierte Gregg an alle, die die Pandemie nicht ernst nehmen.

Greggs Familie ist von der Anteilnahme überwältigt

Um die diversen Operationen und langen Krankenhaus-Aufenthalte stemmen zu können, sammelte Greggs Familie Geld über die Plattform „GoFundMe“.

Hierbei setze man zunächst eine Ziel-Summe von 50.000 Dollar fest, die aber mittlerweile mit einem Betrag von 207.000 Dollar (Stand: August 2020) schon weit überschritten wurde.

„Wir sind überwältigt von eurer Großzügigkeit, Danke“, schreibt Greggs Schwester Stephanie auf der Kampagnenseite.

Überschüssige Spenden möchte die Familie nun nutzen, um anderen gebeutelten Menschen unter die Arme zu greifen. (cw)