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Aufatmen am SuezkanalSchiffsverkehr läuft wieder, aber Problem bleibt noch bestehen

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Das auf Grund gelaufene Containerschiff „Ever Given“ blockierte den Suezkanal. Jetzt ist der Schifffahrtskanal wieder frei.

Kairo – Aufatmen am Suez-Kanal: Die knapp einwöchige Blockade der wichtigen Schifffahrtsstraße durch den havarierten Riesenfrachter „Ever Given“ ist beendet. Nach der Bergung der „Ever Given“ wurde der Wasserweg am Montagnachmittag, 29. März 2021, wieder für den Schiffsverkehr freigegeben.

  • „Ever Given“ nach knapp einer Woche geborgen
  • Suezkanal wieder für Schiffsverkehr frei
  • Bis sich der Stau auflöst, kann es Tage dauern

Nach Angaben der ägyptischen Kanalbehörde (SCA) könnte es aber mehrere Tage dauern, bis sich der immense Schiffs-Stau am Suez-Kanal aufgelöst hat. Mehr als 400 Schiffe warteten dort auf die Weiterfahrt.

„Ever Given“: 425 Schiffe stauten sich im Suezkanal

Die an der Rettungsaktion beteiligten Schlepper ließen zur Feier der erfolgreichen Bergung ihre Schiffshörner ertönen, wie AFP-Korrespondenten berichteten. „Wir haben sie befreit“, erklärte das niederländische Bergungsunternehmen Boskalis. Den Experten der Tochterfirma Smit Salvage sei es in enger Zusammenarbeit mit der Kanalbehörde gelungen, die „Ever Green“ gegen 15.00 Uhr wieder in Bewegung zu setzen.

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Schlepper arbeiteetn an der Freisetzung des auf Grund gelaufenen Containerschiffs „Ever Given“ im Suezkanal. 

Im ägyptischen Fernsehen war zu sehen, wie die "Ever Given" sich langsam fortbewegte. Wegen der Havarie des Frachters hatten sich am Suez-Kanal 425 Schiffe angestaut.

„Ever Given“ blockierte fast eine Woche den Suezkanal

Die „Ever Given“ war am vergangenen Dienstag, 23. März 2021, während eines Sandsturms auf Grund gelaufen.

Das 400 Meter lange und mehr als 220.000 Tonnen schwere Schiff steckte danach quer in dem engen Kanal fest und blockierte den Wasserweg zwischen Rotem Meer und Mittelmeer. Am Montagmorgen wurde dann das Heck des Schiffes freigelegt, später konnte auch der Bug befreit werden.

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Ein Satellitenbild zeigt die wartenden Frachtschiffe vor dem Suezkanal, in dem das Containerschiff „Ever Given“ festsetzt ist und die wichtige Schifffahrtsstraße zwischen Asien und Europa blockiert. 

Nach Angaben von Boskalis mussten dafür 30.000 Kubikmeter Sand abgegraben werden. 13 Schlepper seien im Einsatz gewesen. Die „Ever Given“ soll nun nach Angaben des Bergungsunternehmens den Suez-Kanal passieren und anschließend technisch überprüft werden.

„Ever Given“: Suezkanal wieder 24 Stunden am Tag passierbar

Die Kanalbehörde hatte vor der erfolgreichen Rettungsaktion angekündigt, dass der Kanal nach der vollständigen Bergung des Schiffs sofort „24 Stunden am Tag funktionieren“ könne. Gleichwohl werde es noch „rund dreieinhalb Tage“ dauern, bis sich der Schiffs-Stau am Kanal auflöse.

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Das Containerschiff „Ever Given“ (Foto vom 27. März 2021) steckt im Suez-Kanal fest.

Die Schiffe, die tagelang auf die Weiterfahrt warten mussten oder auf andere Routen auswichen, transportieren unterschiedlichen Schätzungen zufolge Waren im Gesamtwert von drei bis neun Milliarden Dollar.

„Ever Given“: Blockade des Suezkanals kostet Ägypten Millionen

Nach Angaben der Kanalbehörde entgingen Ägypten während der Blockade Einnahmen von täglich bis zu 14 Millionen Dollar. Im vergangenen Jahr durchquerten laut der Behörde fast 19.000 Schiffe die Wasserstraße. Der 1869 eröffnete Suezkanal ist eine der wichtigsten Handelsrouten der Welt und ermöglicht die Durchfahrt für zehn Prozent des gesamten internationalen Seehandels.

Der Zwischenfall habe deutlich gemacht, „welch elementare Bedeutung der Schifffahrt als Treiber des Welthandels zukommt“, erklärte der Verband Deutscher Reeder (VDR).

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Satellitenbilder zeigen, wie viele Boote am 21. März (linkes Foto) und am 25. März im Stau standen. Oben ist die Einfahrt zum Suez-Kanal zu erkennen.

„Die Ursachen des Zwischenfalls sollten jetzt zügig, gründlich und ohne Vorurteile geklärt werden.“ Der Verband warnte davor, nun „vorschnell“ Beschränkungen für große Containerschiffe zu fordern. 

„Ever Given“: Vor Havarie Penis ins Meer gemalt?

Zuletzt amüsierte das Schiffsradar „Vesselfinder.com“ mit einer Videosimulation des Frachters die Netz-Gemeinde. Bilder zeigen anhand von elektronischen Spuren, wie die „Ever Given“ beim Warten vor dem Kanal ihre Kreise zieht – und zwar nach Ansicht vieler Nutzer in Form eines Penis (siehe Video).

Der Bundesverband der See- und Hafenlotsen hält Vorsatz in dem Fall allerdings für ausgeschlossen. Mit einem 400 Meter langen Schiff sei das ein Ding der Unmöglichkeit, sagte Kapitän und Verbandsgeschäftsführer Uwe Jepsen der Deutschen Presse-Agentur. Aus seiner Sicht ist das aufgetretene Muster schlicht Zufall. (mit dpa/afp)