+++ EILMELDUNG +++ Tödlicher Unfall Kleintransporter fährt in Stauende – Polizei sperrt A4 Richtung Köln

+++ EILMELDUNG +++ Tödlicher Unfall Kleintransporter fährt in Stauende – Polizei sperrt A4 Richtung Köln

Top-Ermittler packt ausVermisste Maddie McCann soll noch in Portugal leben

von Paulina Meissner (mei)

Praia de Luz/ London – Der Fall Maddie McCann sorgt aktuell wieder für Schlagzeilen. Vor elf Jahren verschwand das Mädchen aus einem Ferienhaus in Portugal und gilt seitdem als vermisst.

In einer jahrelangen Suchaktion haben die Eltern alles unternommen, um ihre Tochter wiederzufinden. Nun packt ein pensionierter Ex-Cop aus und deutet an: Maddie könnte in Portugal leben.

Erst vor kurzem wurde bekannt, dass Ermittler von Scottland Yard, die mit dem Fall beschäftigt waren, heimlich Flüge nach Portugal gebucht hatten. Die britische Polizei bestätigte die Buchungen, äußerte aber sich nicht weiter dazu.

Alles zum Thema Polizeimeldungen

Ex-Cop packt im Interview aus

Nun äußert sich ein ehemaliger Topermittler aus England zu dem Fall und erklärt: „Es ist ein verwirrender Fall, aber ich glaube, er ist lösbar.“

David Edgar hat drei Jahre an den Ermittlungen mitgearbeitet und glaubt, Maddie könne nur gefunden werden, wenn der Täter sich stellt.

Hier lesen Sie mehr: Maddie ist tot – Staatsanwaltschaft Braunschweig ist sich jetzt sicher

„Es gibt Leute da draußen, die wissen, was passiert ist... Die beste Hoffnung auf einen Durchbruch, auch nach all der Zeit wird sein, wenn jemand Gewissensbisse bekommt. Es kann sein, dass die Person, die für Madeleines Entführung verantwortlich ist, stirbt und ein Geständnis ablegt oder jemand, der dieser Person nahesteht, nachdem er oder sie gestorben ist“, betont er in einem Interview mit der „Sun“.

Edgar: „Es gibt Mitwisser in Portugal“

Würde sich der Entführer nicht stellen, so wäre die einzige andere Option, dass er sich mit seinen Mitwissern zerstreite und dadurch jemand die Polizei einweihe, so der Ex-Cop und er fügt hinzu:  „Wer verantwortlich ist, hat sich jemand anderem anvertraut. Das tun sie normalerweise und es ist sehr selten, dass sie das nicht tun.“

Lesen Sie hier: Maddies Mutter macht in emotionalem Brief ein trauriges Geständnis.

Für seine Theorie, dass Maddie in Portugal wohnt, hat Edgar auch eine Begründung: „Sie könnte buchstäblich überall auf der Welt sein, aber ich glaube, dass sie in Portugal ist... Die Wahrscheinlichkeit, dass sie ohne Entdeckung aus dem Land geschmuggelt wurde, ist höchst unwahrscheinlich. Es gibt jemanden in Portugal mit einem offenen Wissen darüber, wo sie ist und was passiert ist.“

Maddie könne in Kindersex-Ring geraten sein

Die Suche nach der kleinen Maddie zu beenden, wäre laut dem pensionierten Ermittler ein Fehler: „Solange keine Leiche gefunden wird, gibt es Hoffnung.

Jeder hofft auf ein positives Ergebnis und Kate und Gerry werden niemals aufgeben, selbst wenn die Finanzierung ausläuft.“

Maddies Vater, Gerry McCann, bestätigte jüngst im Fernsehen: „Ich bin sicher, sie lebt!“

Der Experte erklärt, die Ermittlungen würden zudem dadurch erschwert, dass die britische Polizei im Ausland ermittle. Die ausländischen Behörden müssten so bei jedem Schritt „alles mit einem Stempel versehen“.

Auch eine Vermutung, wer das Mädchen entführt haben könnte, äußert er: Demnach sei es wahrscheinlich, dass Maddie von einem Kindersex-Ring entführt wurde.

Mitwissern im Fall Maddie sendet er daher die Botschaft, „sich zu stellen“, da es „nie zu spät“ sei. (mei)