Ausraster am FlughafenPerson wird Corona-Test verweigert – dann eskaliert es

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Am Berliner Flughafen Tegel wurde ein Mitarbeiter einer Corona-Teststelle tätlich angegriffen. Das Symbolfoto stammt vom 29. Juli.

Berlin – Übler Ausraster: Die Corona-Teststelle am Berliner Flughafen Tegel ist am Sonntag, 16.August, nach einem Zwischenfall vorzeitig geschlossen worden. Es habe einen tätlichen Angriff auf einen Mitarbeiter der Teststelle gegeben, teilte Charité-Vorstand Ulrich Frei jetzt mit.

Berlin: Person wird Corona-Test abgelehnt, dann eskaliert die Situation

Zuvor sei einer Person ein Test verweigert worden, weil sie keinen Anspruch auf das kostenfreie Angebot gehabt habe. „Die Situation eskalierte leider“, erläuterte Frei. Die Teststelle sei deshalb um 18 Uhr geschlossen worden, drei Stunden früher als üblich. Am Montag, 17. August, werde sie wieder regulär von 8 Uhr bis 21 Uhr öffnen.

Ob und wie schwer der Mitarbeiter verletzt wurde, ist nicht bekannt.

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Die Flughafengesellschaft wies darauf hin, dass die Tests für Einreisende nicht nur am Flughafen möglich seien. Dafür sind auch Vertragsarztpraxen vorgesehen.

Ulrich Frei: „Es ist meine Aufgabe, mich schützend vor die Mitarbeiter zu stellen“

„Als Vorstand Krankenversorgung ist es meine Aufgabe, mich schützend vor die am Sonntag freiwillig arbeitenden Mitarbeiter zu stellen“, verteidigte Frei die Schließung. Er nannte zudem einen Medienbericht irreführend, wonach auch am Freitagabend um 21 Uhr keine Tests am Flughafen Tegel mehr durchgeführt worden seien.

Seit dem 8. August 2020 sind nach einer Verordnung des Bundesgesundheitsministeriums Tests für Einreisende aus Risikogebieten verpflichtend. Solange kein negatives Testergebnis vorliegt, müssen sich Einreisende aus Risikogebieten in Quarantäne begeben. Fällt der Test positiv aus, ist in jedem Fall eine zweiwöchige Quarantäne notwendig. (dpa)