Auf PlantageVier Meter langer Python verschlingt Erntearbeiter samt Gummistiefeln

Python Symbolbild

Die Schlange musste getötet und aufgeschlitzt werden, um die Leiche es Mannes zu befreien. 

Jakarta – Tragisches Unglück auf einer Palmöl-Plantage in der indonesischen Stadt Jakarta. Eine vier Meter lange Schlange hat indonesischen Medienberichten zufolge einen Erntearbeiter verschlungen.

Die Leiche des 25 Jahre alten Mannes wurde demnach aus dem Python herausgeschnitten.

Verschlungen samt Kleidung und Gummistiefeln

Der Mann sei noch bekleidet gewesen, berichteten mehrere Medien am Mittwoch. Vermutet wird, dass er von hinten von der Schlange überrascht und dann mit Haut und Haaren gefressen wurde.

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Der Arbeiter war laut der Zeitung „Kompas“ auf der Insel Sulawesi auf einer Palmöl-Plantage beschäftigt. Dort sei er am Sonntag spurlos verschwunden. Bei der Suche habe man am Montag die Schlange mit sehr ungewöhnlichen Ausbuchtungen entdeckt.

Der Python sei getötet und aufgeschnitten worden. In der Schlange habe man dann die Leiche des Mannes entdeckt. Der Tote habe seine Gummistiefel noch angehabt.

Pythons töten ihre Opfer nicht mit Gift, sondern erwürgen sie. Dass sie Menschen verschlingen, ist äußerst selten.

Schlange kann Ober- und Unterkriefer aushängen

Möglich ist es nach Angaben von Experten aber dadurch, dass sie zwei flexible Unterkiefer haben, die sich aus dem Oberkiefer aushängen können. Auf diese Weise können sie auch größere Lebewesen verschlingen.

Bei der Schlange handelt es sich um einen sogenannten Netzpython (Malayopython reticulatus), der in den tropischen Gebieten Südostasiens zuhause ist und mehr als sechs Meter lang werden kann. Damit gehören die Netzpythons zu den größten Schlangen der Welt.

Normalerweise ernähren sie sich von Vögeln und Säugetieren wie Ratten. Sie fressen aber auch Affen und Wildschweine. 

(dpa/est)