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Sammy (5) kämpft um sein LebenNach Ärzte-Schelte der Mutter schießt die Klinik zurück

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Der kleine Sammy muss um sein Leben kämpfen. 

von Sebastian Oldenborg (so)

Siegen – Die Geschichte des kleinen Sammy (5) ist dramatisch – und lässt Ärzte nicht gerade in bestem Licht dastehen. Zumindest, wenn man den Ausführungen der Mutter folgt. Denn inzwischen hat sich auch die DRK Kinderklinik Siegen zu dem Fall geäußert und schildert eine andere Geschichte.

Von vorne: Der Fünfjährige aus der Nähe von Siegen musste notoperiert werden. Die zerschmetternde Diagnose: Hirntumor. Nur wenn er Glück hat, übersteht er die Eingriffe ohne schlimme Nebenwirkungen.

Nadja Föber teilt bewegende Geschichte bei Facebook

Um endlich Hilfe für ihren Sohn zu erhalten, musste Mama Nadja Föber eine Menge Hürden, erfolglose Arztbesuche und viel Frustration auf sich nehmen. Ihre bewegende Geschichte teilte sie am Freitag im sozialen Netzwerk Facebook.

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Offensichtlich habe das ganze Übel damit begonnen, dass der kleine Sammy unentwegt über Kopfschmerzen klagte.

Sohn Sammy klagt über extreme Kopfschmerzen

Mutter Nadja ging mit ihm zum Arzt, doch nach einem einfachen Test bewertete dieser den Zustand des Jungen als „unauffällig”. Er gab den beiden Schmerztabletten mit und wünschte gute Genesung.

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Leider ließen Sammys Symptome nicht nach. Im Gegenteil: Sie wurden immer schlimmer. Also suchten die beiden einen weiteren Arzt auf. Doch auch dieser tat Sammys Zustand als „unauffällig” ab, schildert die Mutter.

Kinderklinik widerspricht Mutter: Hat Behandlung abgelehnt

Nach vielen frustrierenden Arztbesuchen, so Nadja, sei ihr irgendwann der Kragen geplatzt und sie habe „Theater gemacht”. Sie hatte nur einen Wunsch: dass jemand Sammy genau untersuchte. Und diesen Wunsch nahm keiner der behandelnden Ärzte wahr.

Dem widerspricht jetzt jedoch die DRK Kinderklinik Siegen. Die hat sich nun ebenfalls die Öffentlichkeit gewandt. In einem Statement des Krankenhauses heißt es:

„Wir sind entsetzt, wie in einem öffentlichen Medium das Schicksal eines kleinen Kindes ausgebreitet wird.“

Und weiter:

Man hoffe, dass der kleine Patient schnellstmöglich wieder gesund werde.

Nach MRT: Furchtbare Diagnose für kleinen Sammy

Nadja Föber erklärte in ihrem Post weiter, dass ihr nach einem besonders frustrierenden Arztbesuch sogar das Jugendamt nach Hause geschickt worden sei – darüber habe sie nur den Kopf schütteln können.

Da Sammys Kopfschmerzen schlimmer und schlimmer wurden, musste sie ihre Suche nach einem Arzt trotzdem fortsetzen. Letzte Woche wurde sie endlich fündig. Eine Ärztin nahm sich Zeit für den kleinen Sammy und ließ ein MRT durchführen.

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Mit furchtbaren Ergebnissen: Sammy hatte offensichtlich „einen ziemlich großen, mittig im Kopf sitzenden Hirntumor an der Hirnanhangsdrüse mit einigen Zysten drum herum, die so auf sein Gehirn drücken, dass er nun halbseitig gelähmt ist, mehr oder weniger regelmäßig brechen muss und sehr dolle Kopfschmerzen hat.”

Wie furchtbar: Sammy musste gleich zweimal notoperiert werden. In der ersten Operation entfernten die Ärzte die Zysten, in der zweiten sollte der große Tumor aus dem Kopf geholt werden.

OP könnte für Sammy furchtbare Konsequenzen haben

Natürlich waren die Operationen mit großen Risiken verbunden. Es könnte zum Beispiel passieren, dass Teile von Sammys Gehirn bei der Operation beschädigt würden und er sein restliches Leben behindert werden würde.

In ihrem Facebook-Posting macht Nadja ihrer Wut über die ihrer Meinung nach überforderten Ärzte, die ihren Sohn nicht entsprechend untersuchen wollten, Luft.

Facebook-Post bereits über 40.000 Mal geteilt

Ob Sammys Operationen erfolgreich verlaufen sind, ist leider noch ungewiss. Der Facebook-Post wurde bereits über 41.000 Mal geteilt, über 20.000 Menschen kommentierten ihn (Stand 23. Januar 2019).

(ta, so)