„Wort des Jahres“ 2020Sieger steht fest und ist keine allzu große Überraschung

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Ein Schild mit der Aufschrift „Gesellschaft für deutsche Sprache", aufgenommen am 08. Dezember 2016 in Wiesbaden (Hessen). Jährlich ermittelt die GfdS das „Wort des Jahres".

von Volker Reinert (rein)

Wiesbaden – Das „Wort des Jahres“ 2020 steht fest. Und eine große Überraschung ist die Wahl nicht. So ist das Wort gewählt worden, welches 2020 die Menschen weltweit beschäftigt.

„Corona-Pandemie“ ist von der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) zum „Wort des Jahres“ 2020 gekürt worden. Auf dem zweiten Platz landete „Lockdown“, wie die Gesellschaft am Montag in Wiesbaden mitteilte. Das Wort „Verschwörungserzählung“ folgte auf dem dritten Platz.

In diesem Jahr hatten acht der zehn vorgeschlagenen Wörter einen direkten Bezug zur Pandemie.

„Wort des Jahres“: Einordnung der Wahl-Kriterien

Bei der Aktion wählt eine Jury regelmäßig zehn Wörter und Wendungen aus, die das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben eines Jahres sprachlich in besonderer Weise bestimmt haben. 

Die Begriffe stammen aus einer Sammlung von mehreren Tausend Belegen aus verschiedenen Medien und Einsendungen von Außenstehenden.

„Wort des Jahres“: Die letzten zehn Sieger

Das sind die vergangen Sieger zum „Wort des Jahres“ der letzten zehn Jahre:

  • 2019: Respektrente
  • 2018: Heißzeit
  • 2017: Jamaika-Aus
  • 2016: postfaktisch
  • 2015: Flüchtlinge
  • 2014: Lichtgrenze
  • 2013: GroKo
  • 2012: Rettungsroutine
  • 2011: Stresstest
  • 2010: Wutbürger

Das „Wort des Jahres“ wurde in Deutschland erstmals 1971 und seit 1977 regelmäßig von der Gesellschaft für deutsche Sprache ermittelt. (dpa/volk)