„Sofort töten“Angler zieht unheimliche Kreatur aus Wasser und alarmiert die Behörden

angler boot see

Der Angler alarmierte die Behörden, die sofort eine Warnung herausgaben.

Atlanta – Den Ausflug zum Angeln wird sich der Mann wohl anders vorgestellt haben. Anstatt die Seele baumeln lassen zu können, fand sich der Angler in einen schlechten Horror-Film wieder. Nur dass die Kreatur, die er unverhofft am Haken hatte, wirklich gefährlich war.

Dem Mann war sofort klar, dass er einen ungewöhnlichen Fang vor sich hatte und alarmierte die Behörden. Die gaben umgehend eine Warnung heraus, die es in sich hat. Denn der dunkelbraune, gefleckte Fisch stellt eine Gefahr dar, nicht nur für den Menschen, sondern für das Biosystem.

Angler zieht gefährlichen Schlangenkopffisch aus dem Wasser

Wie die Behörde im US-Bundesstaat Georgia Anfang Oktober mitteilte, handelte es sich bei dem Exemplar, das der Mann aus dem Wasser gezogen hatte, um einen Argus-Schlangenkopffisch, oder auch Channa argus.

Alles zum Thema Russland

Der Schlangenkopffisch ist ein sehr gefährlicher Raubfisch, der ursprünglich nur in Süßwassergebieten in China, Russland, Nord- und Südkorea heimisch war. In den USA wurde er erst seit 2002 gesichtet.

Das Geschöpf kann bis zu einem Meter lang und rund 8 kg schwer werden. Es hat sehr scharfe Zähne und greift auch gerne mal andere Lebewesen an.

Schlangenkopffisch kann an Land kommen

Es ist jedoch eine Besonderheit, die den Schlangenkopffisch extrem gefährlich macht. Dank eines zusätzlichen Organs kann der Fisch Luft atmen und bis zu fünf Tage an Land leben. Dadurch wird er auch für andere Lebewesen bedrohlich.

Hier lesen: Seekatze: Angler zieht Fisch mit riesigen Augen aus Tiefsee

Die amerikanischen Behörden sehen in dem Schlangenkopffisch eine Bedrohung für die Artenvielfalt und die heimischen Ökosysteme und befürchten die Verdrängung anderer Fischarten.

Sie warnen deshalb: „Wenn sie einen Fisch fangen, töten sie ihn sofort!“, berichtet auch „Complex“. Keinesfalls sollte er zurück ins Wasser geworfen werden. Man könne ihn auch den Behörden übergeben. Zusätzlich werde derzeit geprüft, ob sich der Schlangenkopffisch weiter ausgebreitet hat und ob eventuell zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden müssen. (jv)