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Martin Klempnow im InterviewNeue Show im WDR: Ist „Dennis aus Hürth" jetzt tot?

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„Der Dennis" und Martin Klempnow sind eigentlich ziemlich verschieden – ein paar Gemeinsamkeiten konnten wir ihm dann aber doch entlocken.

Köln – Ganz Deutschland kennt und liebt Martin Klempnow (44) als „Dennis aus Hürth". 

Im EXPRESS-Interview spricht das Multitalent über seine neue Show im WDR und verrät, was er mit seiner Paraderolle gemeinsam hat.

Erst einmal Herzlichen Glückwunsch zu deiner neuen Sendung „Geheimniskrämer". Es hat wirklich Spaß gemacht, zuzusehen und war total kurzweilig.

Alles zum Thema Jerome Boateng

Danke, ja es hat voll Spaß gemacht. Dadurch, dass wir so wild durcheinander mischen und sich unsere Gäste oft auch gar nicht vorher kennen, wird es jedes Mal eine ganz andere Sendung.

Dann weißt du auch als Moderator nie, was genau dich erwarten wird…

Und genau das hat mich gereizt! Ich improvisiere sehr, sehr gerne. Ich bin ja eher nicht der klassische Moderator. Ich wurde einfach gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, die Sendung zu machen und das Konzept hat mich total überzeugt: Wir legen einfach los und wollen Spaß haben!

Hier mehr über die neue WDR-Show „Geheimniskrämer" mit Martin Klempnow erfahren!

Hast du denn ein Mitspracherecht bei der Sendung beispielsweise auch hinsichtlich der Gäste?

Ja und genau das finde ich sehr nett vom Team: Ich arbeite tatsächlich die ganze Zeit mit. Das heißt, ich bin auch bei fast allen Redaktionssitzungen dabei, überlege mir Fragen an unsere Gäste. Wir diskutieren über alles. Deshalb kann ich mich auch so mit der Show identifizieren!

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Multitalent Martin Klempnow ist ab dem 18. Februar immer sonntags um 22.15 Uhr im WDR zu sehen.

Es geht ja um die Geheimnisse deiner Gäste – gibt es ein Geheimnis, das du mir verraten kannst?

Ja und das trage ich auf der Nase. Allerdings wusste ich davon bis vor Kurzem selbst noch nichts: Nämlich, dass ich eine Brille brauche! Ich hatte sie eigentlich nur mal zum Autofahren, aber bei den Aufnahmen habe ich dann gemerkt, dass ich nichts mehr lesen kann bzw. dass meine Arme zu kurz sind (lacht).

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Man muss ihn einfach mögen: „Dennis aus Hürth"

Und Kontaktlinsen kommen nicht infrage?

Ich habe das bei „Switch Reloaded“ mal ausprobiert mit Kontaktlinsen. Zum Beispiel hat Robert Geiss ja blaue Augen, also wollte ich auch blaue Augen. Das große Problem war, dass wir die Linsen nie rausbekommen haben: Ungelogen, es haben drei Leute versucht, die Teile wieder rauszukriegen. Zuhause habe ich dann mal Einmal-Linsen ausprobiert, allerdings habe ich die natürlich auch wieder nicht rausbekommen und musste damit schlafen. Am nächsten Tag sah ich aus wie ein Fisch. Aber ich habe es natürlich wie ein Mann getragen, ich war natürlich überhaupt nicht panisch (lacht)!

Apropos „Switch Reloaded": Dennis war ja quasi deine Paraderolle. Fängt mit „Geheimniskrämer“ jetzt auch eine Art neue Ära an – kurz gefragt: Ist Dennis tot?

Nein, nein! Dennis ist nicht tot! Ich finde, man kann doch viele Dinge machen. Ich habe ja auch einen Musikverlag, bin Autor, schreibe Drehbücher… Et kütt wie et kütt! Außerdem bin ich niveauflexibel (grinst). Und ich muss sagen: Es ist einfach alles Spaß! Dennis ist ja auch purer Spaß!

Was sind denn die größten Unterschiede bzw. Gemeinsamkeiten zwischen Dennis und Martin?

Wir sind grundsätzlich sehr unterschiedlich. Dennis ist ja einfach eine Rolle, die ich spiele und meistens sucht man sich dann auch Rollen aus, die mehr oder weniger das Gegenteil von einem selbst sind! Aber was wir gemeinsam haben: Wir lachen sehr, sehr gerne und nehmen alles nicht zu ernst! Dennis ist für mich wie so ein Kumpel, den ich früher gerne gehabt hätte: Bisschen bekloppt, aber einer, den du auch nachts anrufen kannst, der immer für dich da ist. Außerdem hat er zu allem eine Meinung, auch wenn die manchmal nicht wirklich stimmt (lacht). Ja, Dennis ist einfach ein Typ, den man gerne mal bei sich zu Hause hat, wobei man dann auch froh ist, wenn er wieder weg ist!

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Martin Klempnow (rechts) als „Tatort"-Komissar Thiel und Max Giermann als Professor Boerne beim Deutschen Fernsehpreis 2013.

Wirst du auf der Straße als Dennis angesprochen oder erkennen dich die Leute gar nicht?

Meistens erst, wenn ich rede! Ich bin unter anderem viel in Baumärkten unterwegs und wenn ich dann zum Beispiel fluche (z.B. „ich Otto“), dann dreht sich der Verkäufer um und sagt: „Entschuldigen Sie, sind Sie der Dennis?“ Und oft fangen die dann auch an, im Dennis-Slang zu reden („Ey du bist voll krank“). Dann lachen wir meist beide!

Hast du dir das mit den ganzen Dialekten selbst beigebracht? Immerhin hast du ja von Jerome Boateng bis zu Robert Geiss schon etliche Promis parodiert.

Ich bin mit dem Fernsehen groß geworden, außerdem hatte ich immer Vorbilder. Das sind Dieter Hallervorden, Otto Waalkes und vor allen Dingen Hape Kerkeling! Und von ihm hatte ich eine Kassette, „Hannilein“, da hat er immer ganz viele Dialekte nachgemacht. Das habe ich dann immer nachgesprochen! Oder ich habe mit meinem Papa zusammen als Kind im Fernsehen freitags die politische Sendung „Bericht aus Bonn (Berlin)“ geguckt und hab dann Politiker wie z.B. Willy Brandt oder Helmut Kohl nachgeahmt!

Dafür braucht man aber schon echtes Interesse und Spaß an Sprache, oder?

Definitiv! Sehr schwer ist zum Beispiel Badisch oder auch Pfälzisch, da beißt man sich die Zähne dran aus! Und da arbeitet man dann echt permanent dran! Das geht so weit, dass ich dann dort in die Region fahre, mich in irgendein Hotel einmiete und einfach ganz viel mit den Leuten vor Ort ins Quatschen komme. So war das zum Beispiel auch bei Jerome Boateng für die „Dennis Show“. Ich wusste, dass er aus Berlin-Charlottenburg kommt, deswegen war ich viel dort, weil auch innerhalb einer Stadt Dialekte unterschiedlich sein können!

Hier macht Dennis aus Hürth Jerome Boateng zum Honk!

Und wenn wir jetzt noch mal ein bisschen in die Zukunft gucken: Wohin soll es für dich gehen?

Ich mache mir da drüber echt keine Gedanken. Ich habe hier eine tolle Aufgabe bekommen und der stelle ich mich. Das macht mir wahnsinnig viel Spaß und dann bin ich jetzt halt eben auch noch Moderator wie man so schön sagt! Für andere bin ich vielleicht eher Comedian, eigentlich bin ich gelernter Schauspieler, komme vom Theater… Ich selber frage mich ja morgens nicht, was ich bin, sondern ich mache einfach!

Das heißt du gehst eher ohne konkrete Pläne in die Zukunft?

Ja! Also mit Dennis gehe ich ja parallel auch wieder auf „Ich seh voll reich aus“- Tour, da bin ich dann gut beschäftigt. Außerdem die „Geheimniskrämer“ im WDR, ich habe mit BRINGS zusammen einen Song gemacht (hier mehr zur Zusammenarbeit von BRINGS und „Dennis aus Hürth") und bin hin und wieder bei der „heute-show"… Also zu tun ist immer wahnsinnig viel – Gott sei Dank!

Letzte Frage: Gibt es irgendetwas, was du unbedingt noch erreichen möchtest?

Es hört sich komisch an, aber mein Ziel ist es, einfach immer zufrieden zu sein mit dem, was ich mache. So wie im Moment: Ich freue mich auf Montage und gehe müde, aber mit einem Grinsen ins Bett. Und jetzt kommen die Sprüche eines älteren Herrn: Hauptsache gesund! Der FC hat drei Mal gewonnen und hält die Klasse – ist doch alles Bombe!

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