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Ben macht Millionen Frauen verrücktDer schärfste Mann der Welt ist Solinger

Mit diesem Foto von Ben Dahlhaus begann der Rummel.

Mit diesem Foto von Ben Dahlhaus begann der Rummel.

von Dirk Amarell (ama)

Solingen – Das Foto ist ein Phänomen, doch der Mann ist ein Phantom. Quasi über Nacht macht der Typ mit dem verwegen langen Haar und dem Rauschebart die halbe Frauen-Welt verrückt.

US-Zeitungen küren ihn zum neuen, sexiesten Mann der Welt. Der „Stern“ widmete ihm gerade einen dreiseitigen Bericht, hält ihn für einen US-Amerikaner.

Ein Riesen-Hype um das Foto eines mysteriösen Sex-Symbols. Doch Ben Dahlhaus (24) macht aus seiner wahren Identität ein Geheimnis. Wir fanden seine Spuren in NRW: Denn der schärfste Mann der Welt ist aus der Klingenstadtt Solingen.

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Weltberühmt wider Willen. Als sich Ben Dahlhaus von seiner alten Freundin Esra Sam (23) fotografieren ließ, ahnte er wohl nicht, was das Bild auslösen würde.

„Wir kennen uns seit acht, neun Jahren“, sagt die Foto-Künstlerin. „Wir gingen zusammen in Solingen zur Realschule. Mir kam es bei den Fotos auf die Ästhetik an.“ Sie stellte die Bilder von Ben ins Internet – und setzte die Lawine in Gang. Esra Sam: „Binnen weniger Minuten wurde das Foto tausendfach geteilt.“

Es war die Geburt des neuen Traummannes. Im Internet kommentieren Frauen Bens Fotos voller Ekstase: „Ich möchte, dass er mich gegen eine Wand schmeißt.“

Eine andere stellt sich die Frage: „Wer ist dieser Sex-Gott“. Oder: „Mein Lebensziel ist es, meine Finger durch sein Haar gleiten zu lassen.“ Wer heute den Namen des Solingers googelt, bekommt binnen 30 Sekunden 216.000 Treffer.

Ein norwegischer Uhrenhersteller wird auf Ben Dahlhaus aufmerksam, überredet Esra Sam, ihn noch einmal für ein Werbefoto zu knipsen. Nach der Veröffentlichung dreht sich die Spirale seiner Popularität noch weiter.

Seine Fans bezeichnen ihn als „Sweet Jesus“ („süßer Jesus“), richten bei Facebook ein Fan-Seite für den Solinger ein. Dort heißt es, der geheimnisvolle Schöne sei Schwede. Prompt berichtet sogar die „New York Post“ über Ben, macht ihn zum „schwedischen Brad Pitt“. Die britische „Daily Mail“ bezeichnet ihn als den heißesten Mann auf der Erde“.

Aufregend gut aussehend, umschwärmt, bewundert. Doch statt Kapital aus dem Rummel zu schlagen, ist Ben abgetaucht. „Es gibt viele Anfragen aus der ganzen Welt“, sagt Esra Sam. „Aber er will nichts von sich preisgeben. Ben ist kein Foto-Model. Wo er jetzt ist, wie und wovon er lebt, ist Privatsache“, sagt sie.

Der schöne, scheue Ben will ein Geheimnis bleiben. Oder ist es doch ein Trick, seinen Marktwert zu steigern?

Anruf bei seinem Vater Uwe Dahlhaus (51) in Solingen, der hier regelmäßig auf der Theaterbühne steht: „Auch ich bin verblüfft, was Bens Popularität angeht. Er ist durch den Rummel überlastet“, sagt er und bittet um Verständnis, dass er nicht mehr erzählen will.

„Ja, Ben war schon immer ein Frauentyp.“ So viel verrät Esra Sam. Schon damals, als die beiden noch in Solingen zur Schule gingen und Ben mit seinen Kumpels in der Rockband „Octane“ spielte. „Er schmunzelt über die Kommentare zu seinen Fotos. Aber ein Gentleman schweigt und genießt“, sagt die Fotografin.