Beichte im Dschungel-CampOlivia Jones: „Mein Vater war ein Millionen-Dieb“

Beichte am Weiher: Olivia Jones – die Favoritin im Dschungelcamp. Im Zwiegespräch mit Schauspielerin Allegra Curtis erzählt die Dragqueen so offen aus ihrem Leben, dass dem Publikum gestern Abend in der neunten Folge von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ die Spucke wegbleibt. So persönlich haben wir sie noch nie erlebt.

Olivia und Allegra unterhalten sich. Thema: die Kindheit und die Eltern. Da packt Olivia aus. Sie war sieben, da hat ihr Vater die Familie verlassen, floh nach Rio de Janeiro – mit Millionen im Koffer. Geld, das er, der Bankangestellte, unterschlagen hatte.

Nicht nur, dass Olivias Vater kriminell war, er war auch noch dumm: Statt unter falschem Namen logierte er in Brasilien unter seinem echten. Also wurde er gefasst und verschwand für zwei Jahre im Gefängnis. „Für mich war das Horror“, verrät Olivia. „Ich wurde in der Schule gehänselt. Man kann das als Kind nicht verstehen, dass ein Vater einfach so verschwindet. Ich habe versucht zu verzeihen, aber ich konnte es nicht.“

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Allegra hört sich die Geschichte in Ruhe an, erzählt dann von ihrer Familie. Dass sie sich oft von ihren Eltern allein gelassen gefühlt habe. Von beiden. „Mein Vater (Schauspieler Tony Curtis) war mit irgendwelchen Frauen unterwegs, meine Mutter (Schauspielerin Christine Kaufmann) mit irgendwelchen Männern. Ich konnte eigentlich machen, was ich wollte. Das war schwierig.“

Sie habe darunter gelitten, dass es für sie keinen Beschützer gab. „Ich habe bis heute das Gefühl: Egal, wo ich bin, ich bin nicht zu Hause. Ich hatte einen Burnout vor zwei Jahren, als mein Vater gestorben ist – und deshalb habe ich das hier angenommen, um mich irgendwie selbst zu erkennen.“

Die ersten Nächte im australischen Dschungel seien dann aber ein Albtraum für sie gewesen. Inzwischen habe sie sich daran gewöhnt, ja, es mache ihr sogar Spaß, sagt Allegra Curtis.