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Ab in den StrandkorbSo rettet der Gladbacher Sparkassenpark den Konzert-Sommer

Strandkoerbe Hockeypark

Wegen der Corona-Pandemie können Konzertbesucher im Sparkassenpark in Mönchengladbach Auftritte im Sommer 2020 von Markus Krebs (5.vl.) oder den Höhnern um Hennig Krautmacher (1.v.l.) von Strandkörben aus sehen.

Mönchengladbach – Ist der Konzerte-Sommer nun doch noch gerettet? Wegen Corona mussten bis Ende August alle Großveranstaltungen abgesagt werden. Einige Veranstaltungen finden daher in Autokinos statt, doch das gleiche, wie bei einem Open-Air-Konzert ist das nicht.

Die Mitarbeiter des Sparkassenparks in Mönchengladbach haben jetzt eine Möglichkeit gefunden, wie Open-Air-Feeling trotz Corona erhalten bleiben kann: Mit Strandkörben soll der Mindestabstand eingehalten werden.

„Als der Lockdown begann, habe ich die Bilder von den Nordseestränden mit den leeren Strandkörben gesehen und habe mir gedacht, dass es ja schön wäre, wenn wir den Urlaub hier herholen könnten“, berichtet Michael Hilgers, Geschäftsführer des Sparkassenparks.

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Sparkassenpark: Konzept für Open-Air-Sommer us neuer Perspektive

Also haben er und sein Team überlegt, wie sie auf dem Gelände die Hygienemaßnahmen einhalten können und ein Konzept entwickelt.

„Damit sind wir dann zum Oberbürgermeister gegangen und der war davon begeistert. Also haben wir uns an das Land gewendet und auch die Zuständigen dort waren schnell überzeugt. Von der Idee bis zur Genehmigung hat es drei Wochen gedauert. So schnell geht sowas sonst nicht. Aber wir standen auch unter Zeitdruck. Im August hätten wir damit nicht mehr anfangen können“, erzählt er Hilgers.

Von Anfang Juli bis Anfang Oktober finden im Sparkassenpark nun wieder Open-Air-Konzerte statt.

Open-Air im Sparkassenpark: Bis zu 950 Gäste können kommen

Das Konzept sieht so aus: Insgesamt 450 Strandkörbe werden auf einer Gesamtfläche von 10.000 Quadratmetern im Innenbereich des Sparkassenparks aufgestellt. Dabei werden neun umzäunte Inseln mit je 50 Strandkörben gebildet, die alle in einem Abstand von 1,5 Metern stehen.

Die Inseln haben jeweils einen eigenen Eingang, Toilettenbereich und Parkplatz. In einem Strandkorb können zwei Personen sitzen und bis zu 950 Gäste können an einer Veranstaltung teilnehmen.

Kontrolliert werden die Tickets kontaktlos an einem Drehkreuz. Die Besucher können über die Angaben beim Ticketverkauf bei einer möglichen Infektion mit dem Coronavirus zurückverfolgt und kontaktiert werden. Wer aus dem Korb aufsteht, muss eine Maske aufsetzen.

Sparkassenpark: Sicherer Abschied mit Goodbye-Bingo

Auch an ein sicheres Ende einer Veranstaltung hat das Team gedacht: „Damit nicht alle gleichzeitig aufstehen, gibt es am Ende ein Goodbye-Bingo. Da wird dann immer eine Nummer der Körbe an die Leinwand geworfen und die Gäste aus diesen Körben haben dann 20 Sekunden, um aufzustehen. So geht das weiter, bis die letzten beiden Gäste übrig sind. Die bekommen dann eine Kleinigkeit geschenkt“, erklärt der Sparkassenpark Chef.

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„Um die Strandkörbe zu bekommen, mussten meine Mitarbeiter drei Wochen lang durch die Republik fahren, von Baumarkt zu Baumarkt, weil die immer nur kleine Mengen vorrätig hatten. Das witzige ist, dass die Körbe nicht zusammengebaut waren. Das haben wir uns ein bisschen anders vorgestellt. Wir sind jetzt dabei, 450 Strandkörbe aufzubauen“, schmunzelt Hilgers.

Open-Air im Sparkassenpark: Von Comedy bis Klassik ist alles dabei

Das Programm sieht alles vor: Von Comedy über Klassik bis hin zu einem kleinen Festival. Die Kunden finden die Idee klasse: „Wir haben schon hunderte Kommentare auf Social Media bekommen, dass Leute eine Karte haben wollen. Man merkt, dass die Menschen ein Verlangen nach Veranstaltungen haben, bei denen sie klatschen können und nicht hupen müssen. Sie möchten Kontakt haben und das gilt natürlich auch für die Künstler“, erzählt Hilgers.

Auch andere Veranstalter haben bereits von dem Konzept gehört und haben beim Sparkassenpark-Team angefragt, ob sie bei der Umsetzung helfen können.