Weiß, dass Erwartungen hoch sindNach Siegtor gegen 1860: Risse zeigt sich kämpferisch

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Marcel Risse war auf der linken Seite ein Aktivposten im Spiel der Viktoria gegen 1860 München. Sein Siegtor beendete eine Serie von vier Heimspielen ohne Sieg.

von Eric Karteusch (kart)

Köln – Nach seinem entscheidenden Tor beim 2:1 gegen 1860 München begruben beim Jubel gleich mehrere Mitspieler Marcel Risse (30) unter sich. Zu groß war die Erleichterung der Viktoria über den ersten Heimsieg seit vier Spielen.

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Nach dem Dreier zeigte sich der Siegtorschütze kämpferisch. Der Sieg gegen 1860 sei zwar schön und gut, aber darauf ausruhen dürfe man sich nicht.

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„Wir schauen Woche für Woche, wollen immer die drei Punkte holen. Die Liga ist so eng, da ist das auch möglich. Wir müssen möglichst viele Punkte gewinnen, damit wir das erreichen, was wir uns intern vornehmen“, sagte Risse.

Marcel Risse: „Lasse mich nicht beeinflussen“

Dass Risse bei der Viktoria als Bundesligaspieler mit ganzen 176 Spielen im Fokus stehe, sei ihm selbst bewusst. „Es war mir klar, dass die Erwartungen hoch sind. Davon lasse ich mich aber nicht beeinflusse. Ich mache mein Ding. Ich will, dass die Mannschaft erfolgreich ist, auch wenn ich mal nur von der Bank komme oder keine gute Woche hatte. Das gehört alles zum Fußball dazu“, erklärte der Mittelfeldspieler.

Dennoch tue ihm das Tor natürlich gut. Der Start in die 3. Liga war für die FC-Leihgabe auch alles andere als einfach. Der 30-Jährige wurde durch einen Muskelfaserriss zurückgeworfen und musste auch einige schwache Leistungen hinnehmen.

Neue Viererkette um Rossmann und Hajrovic sorgt für Stabilität

Neben Risses Treffer ist der Sieg aber auch auf eine stabile Defensivleistung nach dem Gegentor zurückzuführen. Davor pennte die Viktoria 20 Minuten lang im Kollektiv und machte es den Gästen damit einfach.

Danach kam die neu zusammengeworfene Viererkette um Patrick Koronkiewicz (29), Maximilian Rossmann (25), Sead Hajrovic (27) und Simon Handle (27) sehr viel besser in die Begegnung und ließ den Löwen kaum eine Chance.

Pavel Dotchev: „Hat mich auch überrascht“

Auch Trainer Pavel Dotchev (55) zeigte sich von der Sicherheit seiner beiden wieder genesenen Innenverteidiger erstaunt. „Dass Rossmann seit über einem Monat wieder auf dem Platz steht, hat mich in dieser Form auch überrascht. Ich habe keine Wunder erwartet, aber es war eine sehr ordentliche Leistung. Vor allem in den letzten Minuten, als die langen Bälle auf Sascha Mölders gespielt wurden, hat er sehr gut gespielt. Sead Hajrovic hat auch eine gute Leistung gehabt. Ich weiß aber auch, dass beide noch viel Luft nach oben haben“, sagte der Bulgare.

Durch den 2:1 Sieg gegen die Löwen konnte sich die Viktoria endlich für ihren Aufwand belohnen. Dass beruhigte auch den Trainer. „Letzte Woche konnten wir drei Spiele nicht gewinnen, obwohl wir die bessere Mannschaft waren. Das ist für mich als Trainer gefährlich, wenn man gut spielt und nicht gewinnt. Da verschleißt man irgendwann“, sagte Dotchev.

Die drei Punkte sollten der Viktoria für die kommende Aufgabe beim Aufsteiger SC Verl aber genug Auftrieb geben, damit die von Risse angesprochenen internen Ziele, auch erfüllt werden können.