„Bis zum Ende seriös“Unentschieden reicht Viktoria zum Klassenerhalt

Viktoria-Mike-Wunderlich

Nach drei Siegen in Folge ist die Freude bei Viktoria aktuell groß. Gegen Kaiserslautern kehrt zudem Kapitän Mike Wunderlich zurück in die Mannschaft.

von Eric Karteusch (kart)

Köln – Viktoria Köln hat den Klassenerhalt so gut wie sicher. Die Höhenberger können bei neun Punkten Vorsprung nur noch über das Torverhältnis eingeholt werden. Durch einen Punktgewinn am Samstag beim 1. FC Kaiserslautern wäre der Abstieg endgültig abgewendet. Das weiß auch Viktoria-Trainer Pavel Dotchev (54): „Wir werden uns bis zum Ende seriös verhalten – das sind wir dieser Liga schuldig. Offiziell haben wir es noch nicht geschafft.“

Der 1. FCK liegt aktuell einen Platz vor den Höhenbergern. Für die „Roten Teufel“ war es eine enttäuschende Spielzeit: Die selbst gesteckten Ziele konnte der Traditionsklub zu keinem Zeitpunkt erfüllen und musste sich schließlich nach unten orientieren. Dennoch gehört Kaiserslautern mit 14 Punkten aus acht Spielen zu den Gewinnern seit der Corona-Unterbrechung.

Pavel Dotchev mit Respekt vor Offensiv-Trio

„Sie haben mit Florian Pick, Christian Kühlwetter und Timmy Thiele enorm viel Potenzial in der Mannschaft. Wir müssen sehr gut auf dem Platz stehen, um sie in den Griff zu kriegen. Der aktuelle Tabellenlatz zeigt nicht die Qualität dieser Mannschaft“, warnte Dotchev.

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Viktoria Köln sollte gewarnt sein: Florian Pick war beim 1. FC Kaiserslautern an den jüngsten zwölf Toren beteiligt.

Vor allem Pick (24) entdeckte in den jüngsten Spielen seine alte Stärke wieder. Der schnelle Flügelspieler war an sieben der vergangenen zwölf Lauterer Tore direkt beteiligt.

Wunderlich und Saghiri kehren nach Sperren zurück

Die Kölner können dagegen wieder auf ihren Kapitän Mike Wunderlich (34) setzten. Gegen den MSV Duisburg hatte er gefehlt, weil er im Spiel zuvor bei Carl Zeiss Jena (3:2) seine fünfte Gelbe Karte gesehen hatte. Hamza Saghiri (23) steht ebenfalls nach seiner Gelbsperre wieder zur Verfügung. Es ist nicht auszuschließen, dass beide auf dem Betzenberg in der Kölner Startelf stehen werden, da sie mehr Regenerationszeit hatten als die meisten ihrer Mitspieler. Für Saghiri werden die verbleibenden Spiele besonders wichtig. Sein Vertrag läuft zum Saisonende aus.

Moritz Fritz (26) muss hingegen passen. Der Abwehrmann hat sich im Spiel gegen Duisburg einen Meniskusanriss zugezogen.

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Der sportliche Leiter der Viktoria, Marcus Steegmann (39), berichtete bereits: „Es wird sich in den nächsten Tagen und Wochen entscheiden, ob wir langfristig mit ihm planen werden. Grundsätzlich sind wir mit seiner Entwicklung sehr zufrieden.“ Für Saghiri sollte dies Motivation genug sein.