15 Tote in LeverkusenCorona-Ausbruch in Altenheim – Mitarbeiter schleppen Virus ein

Leverkusen Corona in Altenheim

Es gab 15 Tote: In einem Altenheim in Leverkusen ist eine Corona-Mutation ausgebrochen. Unser Bild zeigt die Leverkusener Innenstadt im Dezember 2020.

Leverkusen – Schock im Rheinland: Nach einem Corona-Ausbruch in einem Seniorenzentrum in Leverkusen sind dort 15 Bewohner gestorben. Insgesamt hätten sich 47 ältere Menschen und 25 Mitarbeiter angesteckt, sagte eine Sprecherin der Stadt Leverkusen am Sonntag, 31. Januar 2021. In dem Seniorenheim sei eine besonders ansteckend geltende Corona-Mutation nachgewiesen worden.

  • Leverkusen: 15 Tote nach Corona-Ausbruch in Altenheim
  • Opfer waren an Corona-Mutation aus Großbritannien erkrankt
  • Personal hatte Virus ins Heim geschleppt

Die vorgefundene Variante B 1.1.7 des Erregers Sars-CoV-2 war zunächst in Großbritannien entdeckt worden.

15 Corona-Tote in Leverkusen: Personal schleppte Virus in Altenheim ein

Der erste Fall sei am 28. Dezember 2020 diagnostiziert worden, sagte die Sprecherin. Danach habe sich die Infektion sukzessive ausgebreitet. Im Nachhinein sei nachvollzogen worden, dass das Virus durch das Personal in das Seniorenheim eingetragen worden sei. Die Infektion sei bereits vor der ersten Impfung von Heimbewohnern und Mitarbeitern am 30. Dezember erfolgt.

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Am Tag vor Silvester waren in der Senioreneinrichtung den Angaben zufolge 150 Personen geimpft worden. Die zweite Impfdosis hatten am 20. Januar 110 Menschen erhalten. 40 konnten nicht geimpft werden, weil sie sich angesteckt hatten.

Corona-Tote in Leverkusener Altenheim: Mutation innerhalb weniger Minuten ansteckend

Der Leiter des Leverkusener Gesundheitsamts, Martin Oehler, sagte der „Bild": „Das Personal brachte das Virus ins Heim." Es müsse aber nicht unbedingt etwas falsch gemacht haben. „Denn nach allem, was wir bisher wissen, ist die Corona-Mutation B.1.1.7 so ansteckend, dass man schon nach wenigen Minuten Kontakt mit einem Infizierten selbst infiziert ist."

Die Mitarbeiter würden seit dem Sommer wöchentlich mit einem PCR-Test überprüft und seit Dezember zusätzlich mit einem Schnelltest. Laut Bild handelt es sich um das AWO-Heim im Leverkusener Stadtteil Rheindorf. (dpa/dok)