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Erneuter LockdownDas Aus für die Unterhaltungsbranche? Arena-Chef sieht schwarz

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Für die Kölner Lanxess-Arena bedeutet der erneute Lockdown nicht nur finanzielle Verluste.

Köln – Und wieder heißt es Schluss mit lustig für die Freizeitbranche. Erneuter Lockdown, leere Sitze, fehlende Einnahmen.

Seit März herrscht Krisenstimmung bei Kinos, Fitnessstudios, Theatern oder Konzerthäusern. Doch die Branche zeigte sich kämpferisch. Aufwendige Hygienekonzepte wurden erstellt und Gelder investiert. War all die Arbeit umsonst?

EXPRESS sprach mit einigen Vertretern von Theater, Kino und Co.

Alles zum Thema Corona

Köln: Lanxess-Arena-Chef kann Lockdown nicht nachvollziehen

Nachdem die Lanxess-Arena von März bis Ende Juni 2020 komplett leer stand, gab es Anfang Juli vorerst einen kleinen Lichtblick. Unter strengen Corona-Auflagen und mit viel weniger Zuschauern durfte das „Henkelmännchen” wieder bespielt werden. Doch das ist nun erst einmal wieder vorbei. 

Arena-Chef Stefan Löcher ist enttäuscht. „Es könnte uns nicht noch mehr treffen, mehr geht wirklich nicht mehr“, gesteht er. Der erneute Lockdown sei für ihn „nicht abschließend nachvollziehbar.“

Man habe in den vergangenen Monaten ein Top-Konzept entwickelt. „Ich denke nicht, dass wir ein Problem sind, sondern ein Teil der Lösung. Der Mensch braucht soziale Kontakte und Kultur. Wir haben uns von dem ersten Lockdown im März immer noch nicht erholt.“

Köln: Scala Theater: „Wirtschaftliches Arbeiten ist unmöglich“ 

Gerade erst durfte das Kölner Scala Theater wieder öffnen, mit einem neuen Stück und weniger Schauspielern konnte es wieder losgehen. Doch schon vor wenigen Wochen, als die Regeln strenger wurden, war es bereits wieder das Aus für das Kölner Kult-Theater. 

Scala 1

Schauspieler am Scala-Theater im Jahr 2019: Auch die Kölner Traditionsstätte ist von Corona stark betroffen.

„Da schlagen gerade zwei Herzen in meiner Brust. Zum einen weiß ich, dass es vielleicht nötig ist und gemacht werden muss, zum anderen macht es uns diese Situation unmöglich, wirtschaftlich zu arbeiten“, sagt der Chef des Theaters Ralf Borgartz. 

Doch Jammern würde jetzt nichts nützen: „Es bringt nichts, sich jetzt aufzulehnen. Das Allgemeinwohl ist wichtiger. Dennoch empfinde ich die Gleichgewichtsverteilung als unlogisch. Wieso darf der Einzelhandel geöffnet blieben? Wenn sollte doch alles geschlossen werden, damit die Menschen gezwungen sind, wirklich zuhause zu bleiben.“

Köln: Fitnessstudio-Chef empört: „Studios sind keine Infektionsherde“ 

Auch für Fitnessstudios ist jetzt erst einmal wieder alles vorbei. Die Fitnessstudio-Kette „Justfit“ hat 22 Clubs in Köln und Umgebung und alle machen nun dicht. 

Geschäftsführer Frank Böhme ist im Zwiespalt. „Auch ich habe gerade zwei Herzen in meiner Brust. Einmal das unternehmerische Herz und einmal das menschliche Herz“, erzählt er. 

Zum einen sei der erneute Lockdown „menschlich nachvollziehbar“, doch anderseits könne er einige Dinge nicht verstehen: „Wir Fitnessstudios sind auf keinen Fall Infektionsherde, wir haben super Konzepte entwickelt und jetzt ist wieder alles geschlossen.“

Böhme versichert außerdem, dass kein wirtschaftlicher Schaden für Mitglieder entstehe. „Im Dezember müssen die Mitglieder keinen Beitrag zahlen“, erklärt er. 

Gut findet Frank Böhme außerdem die „Mega-Hilfe“ vom Staat: „Die 75 Prozent gleichen zwar nicht alles aus, aber es ist ein Anfang.“ 

Köln: Cinedom-Chef spricht von wirtschaftlichen Herausforderungen

Insbesondere im Kölner Cinedom ist man in Zeiten der Coronakrise über sich hinausgewachsen. Kreativ wurden sämtliche Regeln befolgt und ein umfangreiches Hygienekonzept beschlossen. Doch auch die Kinos müssen ihre Türen wieder schließen.

„Wir bedauern zutiefst, dass wir ab dem 2. November den Kinobetrieb wieder vorübergehend einstellen müssen. Wir haben in den vergangenen Wochen und Monaten in Abstimmung mit der Stadt Köln und dem Gesundheitsamt ein umfangreiches Hygienekonzept entwickelt und erfolgreich umgesetzt“, erklärt Holger Pfaff, Geschäftsführer des Kölner Cinedom.

Trotz enormer „wirtschaftlicher Herausforderungen in den vergangenen Monaten“, könne man den Entschluss der Regierung nachvollziehen.